Gmail und Docs: Google testet künstliche Intelligenz
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Das Rennen um die Vorreiterrolle bei der Entwicklung neuer Anwendungen für künstliche Intelligenz (KI) geht weiter. Just zu dem Zeitpunkt als OpenAI seinen ChatGPT-Nachfolger veröffentlicht, kündigt auch Google eine eigene KI-Initiative an. Am Dienstag hat der Softwareriese eine Reihe neuer Dienste vorgestellt, die Entwickler*innen und Unternehmen bei ihrer Arbeit unter die Arme greifen sollen.
Google erweitert beispielsweise seine Office-Anwendungen, darunter Google Mail, Docs und Tabellen durch ein textgenerierendes Feature. "Gib einfach ein Thema ein, über das du schreiben möchten, und schon wird ein Entwurf für dich erstellt", erklärt Google seine Anwendung. "Mit dem kollaborativen KI-Partner kannst du Texte verfeinern, bearbeiten und bei Bedarf weitere Vorschläge erhalten".
Das Unternehmen erforscht derzeit Möglichkeiten, seine KI-Tools auch in andere Applikationen einzubauen, etwa in Google Meet oder Präsentationen.
Konter zu Microsofts KI-Vorstoß
Google gerät durch die KI-Tools seiner Konkurrenz zunehmend unter Druck. Seit geraumer Zeit setzt beispielsweise Microsoft auf ChatGPT, das Unternehmen hat die Hype-KI vor wenigen Monaten in seine Suchmaschine Bing integriert. Und auch Meta experimentiert mit KI-gestütztem Chat auf WhatsApp und seinem Facebook-Messenger.
Laut Informationen der New York Times hat Google-Chef Sundar Pichai aufgrund der Entwicklungen im Dezember mehrere Meetings einberufen. Innerhalb des Unternehmens seien Ressourcen umverteilt worden, um an der Entwicklung neuer Produkte auf Basis von KI zu arbeiten.
Die am Dienstag präsentierten KI-Tools des Google-Workspace dürften die Früchte dieser Bestrebungen sein. Aktuell stehen sie, so das Unternehmen, einer "begrenzten Anzahl von vertrauenswürdigen Tester*innen" zur Verfügung. Wann sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden , ist noch nicht bekannt.
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