Google-Technologie macht aus Kopfhörern Pulsmesser
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Google hat mithilfe neuer Software aus handelsüblichen Active-Noise-Canceling-Kopfhörern einen Pulsmesser gemacht. Dabei wird ein Ultraschallsignal durch die Lautsprecher gesendet. Das Echo der Signale wird dann von den eingebauten Mikrofonen empfangen.
Die Echos werden von der Vibration des Herzschlags und Hautverschiebungen im Gehörgang verändert. Diese werden von Blutdruck und den Herzschlag beeinflusst. Mithilfe der Google Software werden diese Unterschiede analysiert. Daraus wird dann die Herzfrequenz und die Herzfrequenzvariabilität (HRV) herausgerechnet.
Die Google-Forscher*innen konnten die Daten sogar bei laufender Musik messen, heißt es in einem Blogeintrag. Selbst dann, wenn die Abdichtung der geräuschunterdrückenden Kopfhörer nicht optimal war, konnte der Puls gemessen werden.
Eine Herausforderung waren allerdings anderweitige Körperbewegungen. Daher wurden verschiedene Töne aufgenommen und analysiert, bis die korrekte Frequenz identifiziert wurde, die den Herzschlag abbildet. Diese konnte dann aus den anderen Töne herausgefiltert werden.
Vorteile gegenüber Messung per Smartwatch
Für die beiden Studiensätze mit insgesamt 153 Proband*innen wurden konnten laut Google "konsistent genaue Herzfrequenzmessungen" erreicht werden. Der Vorteil zu diesem Ansatz im Vergleich zur Messung durch die Haut bei Smartwatches, ist die Unabhängigkeit von Hauttönen. Die Messung per Uhr funktioniert bei dunklerer Haut weniger zuverlässig.
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Laut Google eignet sich die Technik namens Audioplethysmographie (APG), um ein neues Nutzungsfeld für "Hearables", also Kopfhörern mit erweiterten Funktionen, zu erschließen. So würden Kopfhörer nicht mehr nur zum Musikhören oder Telefonieren getragen, sondern auch um Geräusche auszublenden oder zum Sport. Gesundheitsfunktionen werden dabei aber kaum verfolgt. Googles Ergebnisse würden aber großes Potenzial dafür zeigen.
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