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Sammelklage wirft Apple Watch Rassismus vor

Apple wird in einer Sammelklage vorgeworfen, die Auswertung der Blutsauerstoffmessung seiner Apple Watch sei "rassistisch voreingenommen". Wie Hauptkläger Alex Morales erklärt, wurde bereits in mehreren Studien (zuletzt diesen Sommer) nachgewiesen, dass SpO2-Messer bei Menschen mit dunkler Haut schlechter funktionieren.

Apple wird daher vorgeworfen, die Funktion seiner Apple Watch irreführend beworben zu haben. Da die Premium-Variante der Apple Watch mit Funktionen wie dem Blutsauerstoffmesser wird, spricht man in der Klage unter anderem von einer Betrugsabsicht

Gesundheitsgefährdung

Zudem wird Apple vorgeworfen, Personen in Gefahr zu bringen, die sich auf die Messwerte verlassen. "Da Gesundheitsempfehlungen auf Blutsauerstoffmessungen basieren, erhalten weiße Patienten eher eine Behandlung als Menschen mit dunklerer Hautfarbe, obwohl sie gleichwertig niedrige Blutsauerstoffwerte haben", zitiert Forbes die Klageschrift.

Insbesondere während der Corona-Pandemie sei dieses Problem stärker in den Vordergrund getreten, da eine Erkrankung mit dem Virus einen deutlichen Abfall der Blutsauerstoffwerte mit sich bringen kann. Apple gibt auf seiner Webseite allerdings an, dass die Messwerte der Apple Watch nicht für medizinische Zwecken gedacht sind. 

Apple-Bericht weißt Vorwürfe zurück

Für Apple sind diese Vorwürfe nicht neu. 2015 gab das Unternehmen zu, dass der Pulsmesser bei Tattoos Probleme mit der Messung hat. In einem Bericht vom Oktober dieses Jahres erklärt Apple, das der Sensor tatsächlich Probleme bei der Messung hat, wenn die Personen dunklere Haut haben.

Allerdings würde man das mit einer stärkeren LED-Leuchte ausgleichen. Sie senden rote, grüne und infrarote Lichtstrahlen durch die Haut und Messen die Reflektion. So lässt sich der Blutsauerstoffgehalt schätzen. Apple habe die Funktion mit hunderten Probanden unterschiedlicher Hautfarbe getestet und keine Abweichungen feststellen können, heißt es weiter. Bisher hat sich Apple noch nicht zur Sammelklage geäußert.

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