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Google Pixel 6 und 6 Pro sind da: 6 Dinge, die ihr wissen müsst

Die Präsentation der neuen Pixel-Handys am Dienstagabend war etwas anders als man es sonst von Google gewohnt ist. So wurde bereits im August ein ausführlicher Vorgeschmack auf die Geräte gegeben. Zu berichten gab es bei der finalen Präsentation dennoch einiges.

Wir fassen die wichtigsten Kernpunkte zusammen, die ihr jetzt zum Pixel 6 und Pixel 6 Pro wissen müsst:

1. Unterschied Google Pixel 6 vs. Google Pixel 6 Pro

Die beiden Varianten des Smartphones unterscheiden sich in erster Linie in folgenden 4 Punkten:

  • Größe: Das Pro ist etwas größer und minimal schwerer
  • Display: 6,4 Zoll bei 1.080 x 2.400 und 6,7 Zoll bei  1.440 x 3.120. Außerdem hat das Pro bis zu 120Hz, das reguläre bis zu 90Hz.
  • Kamera: Das Pro hat eine bessere Front-Kamera (8 vs. 11 Megapixel) und auf der Rückseite zusätzlich eine Tele-Linse
  • Akku: 4.614 vs. 5.003mAh

2. Erste Handys mit eigenem Google-Chip

Die Smartphones sind die ersten, die mit Googles Tensor-Chips kommen. Dabei handelt es sich um den ersten selbst entwickelten SoC des Android-Entwicklers. Der Chip tritt in direkte Konkurrenz zum Snapdragon 888 von Qualcomm und dem Exynos 2100 von Samsung. Alle 3 Chips sind im 5nm-Prozess gefertigt und verfügen jeweils über ARM-Cortex-CPUs. In Sachen Spezifikationen ähnelt Google Tensor am ehesten dem Exynos.

„Das Beste von Google in einem Chip“, sagt der Android-Hersteller. Besonders soll den Tensor vor allem seine KI-Fähigkeiten machen. Der Tensor-Chip ermöglicht diesbezüglich auch einige neue Features. Jene reichen von Kamera-Funktionen, wie etwa das automatische Entfernen von störenden Objekten in Fotos bis hin zu Echtzeit-Übersetzungen.

3. Die Kameras 

Wie bei Pixel-Handys üblich, darf man sich von der Kamera-Leistung viel erwarten. Die beiden Handys sind mit unterschiedlichen Set-Ups ausgestattet.

Die Haupt-Weitwinkel-Kamera ist dabei bei beiden Varianten die gleiche: Pixel 6 und Pro haben dafür einen 1/1,3-Zoll-Sensor mit 50 Megapixeln. Laut Google wurden die Kameras im Vergleich zu den Vorgängern überarbeitet und fangen nun deutlich mehr Licht ein. Beide Handys haben außerdem eine Ultra-Weitwinkellinse. Das Pro-Modell hat noch zusätzlich ein Tele-Objektiv mit 4-fachem optischen Zoom. Zusätzlich hat das Pro eine bessere Ultra-Weitwinkel-Frontkamera.

Dazu gibt es neue Funktionen, wie etwa den „magischen Radierer“. Menschen oder Objekte auf Fotos können so mit wenigen Handgriffen weg retuschiert werden. Der Bewegungsmodus lässt Objekte verschwommen (und damit so, als würden sie sich besonders schnell bewegen) machen - etwa eine vorbeifahrende U-Bahn. Unbeabsichtigt verschwommene Gesichter hingegen werden automatisch im Nachhinein scharf gestellt.

4. Stock Android 12

Wie üblich erscheinen die Pixel-Handys mit Stock Android. Die neueste Version Android 12 kommt etwa mit einer völlig neuen Designsprache namens Material You. Dabei passt sich die Farbe des Systems automatisch an das Hintergrundbild an. Außerdem gibt es eine Reihe von neuen Privatsphäre-Funktionen, überarbeitete Google-Apps, Widgets und mehr.

Der größte Vorteil von Google-Phones ist die Update-Garantie. Google garantiert bei den eigenen Handys mindesten 3 Jahre Systemupdates. Der Zeitraum für Sicherheitsupdates wurde nun außerdem auf 5 Jahre verlängert.

5. Günstiger Preis

Das reguläre Pixel 6 wird ab einem Preis von 649 Euro verkauft. Das ist zwar auf dem ersten Blick nicht günstiger als sein Vorgänger Pixel 5, damals musste man jedoch mit einem Mittelklasse-Snapdragon Vorlieb nehmen. Nun bekommt man mit dem neuen Tensor einen High-End-Chip, wodurch das Gerät – auch ohne Tele-Linse – durchaus als Highend durchgeht, wodurch der Preis günstig erscheint.

Das Pixel 6 Pro wird ab 899 Euro angeboten. Für die Spitzenausführung ist auch das ein vertretbarer Preis, die Konkurrenz verlangt für Pro-Modelle nicht selten über 1.000 Euro.  

6. Wieder nicht offiziell in Österreich

Den Wermutstropfen zum Schluss: Google wird auch diese Pixel-Generation nicht offiziell in Österreich vertreiben. Das bedeutet, dass man sie hierzulande nicht direkt im Google Store bestellen kann.

Unmöglich an die Smartphones zu kommen ist es dennoch ist. So wird das Smartphone wie üblich vielerorts als Grauimport angeboten werden. Alternativ kann man natürlich auch Freund*innen oder Bekannte in Deutschland bitten, dass sie einem das Handy bestellen und übermitteln.

Ein großes Fragezeichen könnte noch die Verfügbarkeit sein. Erste Anzeichen deuten auf eine hohe Nachfrage hin, die Google eventuell nicht so schnell erfüllen kann. Dazu kommt der nach wie vor auftretende Chipmangel, der die gesamte Branche trifft. Erste Nutzer*innen berichten bereits davon, dass die Handys sowohl in den USA als auch in Europa noch am Dienstag als ausverkauft angezeigt wurden. 

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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