File photo of a visitor looking at a SanDisk microSD card at the Mobile World Congress in Barcelona
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Huawei darf keine SD-Kartenslots mehr in seine Handys einbauen

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Telekommunikationsgiganten Huawei fordert nun ein weiteres Opfer: SD-Karten. Das chinesische Unternehmen darf nicht mehr Mitglied der SD Association sein. Diese Vereinigung definiert die Spezifikationen für SD- und microSD-Karten. 

Das bedeutet auch, dass Huawei keine SD- oder microSD-Slots in seine künftigen Handys, Tablets und Laptops einbauen darf. Bereits ausgelieferte Geräte funktionieren natürlich weiterhin wie gewohnt, bei kommenden Generationen muss Huawei aber nach jetzigem Stand auf diese Schnittstellen verzichten. Das dürfte den Konzern hart treffen, obwohl man bei den letzten Handys (wie etwa dem Mate 20 Pro) microSD durch den hauseigenen NM-Standard ersetzt hat. 

Schwarze Liste

Die SD Association bestätigte gegenüber Android Authority, dass der Abgang von Huawei in direktem Zusammenhang mit der Entscheidung Donald Trumps steht, das Unternehmen auf eine Schwarze Liste zu setzen. US-Unternehmen dürfen nicht mehr mit Huawei handeln. Auch internationalen Firmen, die mit Huawei Geschäfte machen, drohen Konsequenzen, wenn sie in den USA aktiv sind.

SD-Karten sind nicht das erste Opfer des Handelsstreits. So haben etwa Chiphersteller ARM und Google die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen eingestellt. Das hat unter anderem zur Auswirkung, dass der Konzern künftig ohne Android weitermachen muss.

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