Intel-Chef Pat Gelsinger (rechts) und Vize Christoph Schell mit Gaudi3

Intel-Chef Pat Gelsinger (rechts) und Vize Christoph Schell mit Gaudi3

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Intel präsentiert neue Prozessoren für Künstliche Intelligenz

Intel hat eine Reihe neuer Computerchips vorgestellt. Mit Gaudi3 zeigte das Unternehmen einen neuen Chip, der speziell für Künstliche Intelligenz entwickelt wurde. Damit will Intel zum Konkurrenten Nvidia aufschließen. 

Denn derzeit werden die großen KI-Modelle wie ChatGPT mit Nvidia-Grafikkarten wie der H100 betrieben. Das zeigte sich auch an der Börse. Heuer stieg die Aktie des GPU-Herstellers um 230 Prozent. 

"KI-PC wird der Star im kommenden Jahr"

Gaudi3 soll mit Nvidias H100 und dem in Kürze erscheinenden AMD MI300X vergleichbar sein. Die Gaudi-Chips werden seit 2019 von Intel gebaut, nachdem der Entwickler Habana Labs übernommen wurde. Laut Intel-CEO Pat Gelsinger will Intel künftig einen Schwerpunkt auf KI-Anwendungen legen: „Wir glaube, dass der KI-PC im kommenden Jahr der Star sein wird“. 

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Ebenfalls gezeigt wurden die neuen Core Ultra Prozessoren und Xeon-Chips der 5. Generation. Sie werden im 7-Nanometer-Verfahren produziert. Beide sind mit einer „Neural Processing Unit“ (NPU) ausgestattet. Damit sollen sich KI-Programme schneller ausführen lassen. 

Damit wird man zwar keinen Chat-Bot betreiben können, einfache Aufgaben sollen sich aber mit KI ausführen lassen. Wie es in einer Pressemeldung heißt, kann etwa Zoom auf dem Chip Berechnungen zur Umgebungsgeräusch-Unterdrückung oder zur Hintergrundunschärfe ausführen. 

40 Prozent schnellere Grafik-Programme

Zudem bieten die Core-Ultra-Chips mehr Leistung für Gaming, sowie verbesserte Grafikleistung bei Programmen wie Adobe Premiere. Das soll 40 Prozent schneller laufen. Die Chips werden bereits in ersten Laptops verbaut. 

Die Xeon-Prozessoren werden in Servern eingesetzt. Sie werden, oft in Kombination mit Nvidia-GPUs, zum Training von KIs verwendet. Die 5. Generation der Chips soll aber weniger zum Training als zum Ausführen von trainierten Sprachmodellen verwendet werden.

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