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iPhone 11 Pro löst bei Menschen Angst vor kleinen Löchern aus

Die Dreifach-Kamera des iPhone 11 Pro und 11 Pro Max ist keine Schönheit. Erste Tester bezeichnen die Anordnung der Linsen an der Rückseite als hässlich oder „Beulen auf Beulen auf Beulen“. Während diese Kritik ästhetischer Natur ist, ist das neue Design für manche Menschen regelrecht abstoßend, widerwärtig und angsteinflößend.

Diese Menschen leiden an Trypophobie. Trypophobie bezeichnet die Angst vor kleinen Löchern. Die drei Kameralinsen, der LED-Blitz und die Öffnung für das Mikrofon sind so eng angeordnet, dass es bei einigen Menschen Symptome auslöst. In den sozialen Netzwerken haben sich laut BBC Hunderte darüber beschwert, dass Apple beim Design des iPhone 11 Pro nicht an Trypophobie-Leidende gedacht hat.

Der Begriff Trypophobie wurde online erstmals im Jahr 2005 auf Reddit groß diskutiert und geistert seitdem durch die sozialen Netzwerke. Während manche User dies herunterspielen, gibt es auch Prominente die angeben, darunter zu leiden. Dazu zählen etwa Schauspielerin Sarah Paulson und Kendall Jenner.

Mehr als ein Social-Media-Hype

Laut Posts auf Twitter und Facebook löst der Blick auf die Rückseite des iPhone 11 Pro bei den Betroffenen Unwohlsein aus. Einige verspüren dabei nur Unruhe, andere geben an, ein Juckgefühl auf der Haut zu verspüren oder dass ihnen regelrecht schlecht wird.

Laut Forschern ist Trypophobie nicht bloß ein Social-Media-Hype. Jeder Mensch habe diese Angst vor kleinen Löchern, allerdings ist es nur bei wenigen so stark ausgeprägt, dass es als Phobie klassifiziert wird. In besonders starken Fällen mussten sich bei Studien Personen übergeben, wenn sie Fotos von Objekten mit vielen kleinen Löchern sahen. Besonders schlimm ist es, wenn diese unregelmäßig und organisch aussehen. Symmetrisch angeordnete, gleich große Löcher, die maschinell geschaffen wurden, seien weniger starke Auslöser für Trypophobie.

Der genaue Grund für Trypophobie ist noch nicht geklärt. Derzeit wird vermutet, dass dies auf einen Urinstinkt des Menschen zurückgeht. Die kleinen Löcher erinnern an Maden und andere Insekten, die sich in Obst, Fleisch oder Wunden von Tieren eingenistet haben. Das Hirn versucht so den Menschen davor zu bewahren, etwas Schlechtes zu essen oder sich mit Krankheiten zu infizieren.

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