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LG G8: Mit Venenerkennung und Gestensteuerung gegen Apple

LGs neues Flaggschiff-Smartphone G8 will mit einer neuen Sensor-Technologie punkten, die gemeinsam mit Infineon entwickelt wurde. Die sogenannte Z-Kamera soll das berührungslose Kontrollieren des Smartphones ermöglichen. Der Benutzer hält einfach die Hand mit knapp 15 bis 20 Zentimeter Abstand zum Smartphone, um beispielsweise die Wiedergabe zu stoppen, die Lautstärke zu erhöhen oder um eine App zu starten.

Hinter der Z-Kamera steckt das sogenannte Laufzeitverfahren, bei dem mithilfe von Lichtpulsen Distanzen gemessen werden. Das Prinzip ist simpel: Ein Lichtpuls wird ausgesendet und die Kamera misst, wie lange es für das Photon dauert, zu seinem Ursprung zurückzukehren. Dieses Laserscan-ähnliche Verfahren war bislang nicht mit derart kleinen Sensoren in Echtzeit möglich.

Neben der Gestensteuerung soll auch ein neues biometrisches Verfahren zum Entsperren ermöglicht werden: Venenerkennung. Der Nutzer muss einfach seinen Handballen über die Kamera erhalten und das Smartphone wird berührungslos entsperrt. Laut LG sei es deutlich schwieriger Handvenen, die bei jedem Menschen einzigartig verlaufen, zu fälschen. Die Chance sei eins zu einer Milliarde, dass eine andere Person das gleiche Profil aufweise.

Auch die Gesichtserkennung soll mit der Kamera möglich sein. Deutlich effizienter, wie LG betont, da das Verfahren auch bei starkem Sonnenlicht verlässlich funktioniert.

Preis noch nicht bekannt

Die restliche technische Ausstattung ähnelt der des V50: ein Qualcomm Snapdragon 855 (allerdings ohne 5G-Modem), sechs Gigabyte RAM, 128 Gigabyte Speicher (mit microSD-Kartenslot) sowie eine Triple-Kamera auf der Rückseite. Der Akku ist mit 3500 mAh etwas knapper bemessen, dafür bringt das 6,1-Zoll-Smartphone (QHD+) lediglich 167 Gramm auf die Waage. 

LG kündigte auch eine S-Variante des Smartphones an, die über einen etwas größeren Bildschirm (6,2 statt 6,1 Zoll) sowie einen kleineren Akku (3350 mAh) und eine etwas schwächere Triple-Kamera (13/12/12 Megapixel). LG gab bislang keine Preise bekannt, dieser soll jedoch „attraktiv“ ausfallen.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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