Der neue Smart-Home-Standard matter ist gestartet

Der neue Smart-Home-Standard matter ist offiziell gestartet. Für Nutzer*innen ändert sich damit erstmal wenig, denn verfügbar ist er so gut wie nicht. Viele Firmen versprechen aber, kompatible Geräte in den nächsten Wochen und Monaten mit entsprechenden Firmware-Updates zu versorgen. 

Wie die Connectivity Standards Alliance (CSA) mitteilt, wurden bisher 190 Geräte für matter zertifiziert, bzw. werden noch geprüft. Die Version 1.0 beschränkt sich dabei auf Lampen, (Licht-)Schalter und Thermostate, später sollen auch Kameras, Rauchmelder, Sensoren und Staubsauerroboter hinzukommen. 

Einfache Steuerung verschiedener Geräte

Derzeit haben alle Hersteller smarter Geräte ein eigenes System und einen eigenen Verbindungsstandard. Manche funktionieren über WLAN, andere über Bluetooth, wieder andere brauchen spezielle Brücken der Hersteller. Ob Geräte verschiedener Firmen kombiniert werden können und sich dann noch über Drittanbieterapps wie Google Home oder Apple Home steuern lassen, ist nicht einheitlich geregelt. 

matter soll das ändern. Alle Geräte, die sich dem Standard verpflichten, nutzen das gleiche System: ein Mix aus WLAN, Bluetooth und dem Mesh-Protokoll Thread. Es wird nichts mehr auf Cloudserver übertragen, sondern nur noch lokal kommuniziert. Damit wird es möglich sein, alle Geräte problemlos kombiniert über die präferierte App steuern zu können. 

Amazon veröffentlicht Update-Liste

Zu den Firmen, die matter unterstützen gehören Apple, Google, Amazon, Philips Hue, Somfy, Yeelight, Huawei, IKEA, Nanoleaf und Samsung. Amazon hat bereits eine Liste mit Geräten veröffentlicht, die im Dezember das Update für matter erhalten werden: 

• Echo Dot (3. Generation)
• Echo Dot (4. Generation)
• Echo Dot (5. Generation)
• Echo Dot mit Uhr (3. Generation)
• Echo Dot mit Uhr (4. Generation)
• Echo Dot mit Uhr (5. Generation)
• Echo (3. Generation)
• Echo (4. Generation)
• Echo Show 5
• Echo Show 5 (2. Generation)
• Echo Show 8
• Echo Show 8 (2. Generation)
• Echo Show 10 (3. Generation)
• Echo Flex
• Echo Input
• Echo Plus (2. Generation)
• Echo Studio

Philips und Ikea lassen sich mit der Aktualisierung Zeit bis Anfang 2023. Außerdem können nicht alle Geräte umgerüstet werden, nur jene, die WLAN, Bluetooth und Threat unterstützen.

Es wird also noch einige Zeit dauern, bis alle Ökosysteme für die Steuerung mit Android- und iPhone-Apps soweit umgestellt wurden, dass matter für das einfache Einrichten und Steuern aller Geräte genutzt werden kann.