Microsoft will ChatGPT in Bing integrieren
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Chatbot ChatGPT sorgt seit einigen Wochen im Internet für Furore. Er beantwortet sämtliche erdenkliche Fragen von Nutzer*innen in wenigen Sekunden und das in zusammenhängenden Sätzen und verschiedensten Sprachen.
Kein Wunder also, dass Suchmaschinen-Entwickler sich für den Chatbot interessieren. Wie The Information unter Berufung auf Insider*innen berichtet, will Microsoft seine Suchmaschine Bing mithilfe von ChatGPT weiterentwickeln. Bereits Ende März soll der Softwaregigant Bing mittels der KI erweitern.
Konkurrent Google ausstechen
Das Unternehmen wolle mit der neuen Funktion seinen Rivalen Google vom Thron stoßen, heißt es in dem Bericht. Das dürfte den Softwarekonzern unter Druck setzen. Bereits im Dezember hatte der Google-Chef Sundar Pichai laut der New York Times verschiedene Meetings einberufen, um auf die Gefahr, die von ChatGPT ausgeht, zu reagieren.
Innerhalb des Unternehmens wurden angeblich bereits Ressourcen umverteilt. Man wolle an der Entwicklung neuer Produkte auf Basis von KI arbeiten. Erste Ergebnisse erhofft sich der Konzern bis zu seiner alljährlichen Entwicklerkonferenz, der Google I/O, die Mitte Mai stattfindet.
Für Google und andere Suchmaschinen-Entwickler steht viel auf dem Spiel. Denn einen Großteil ihrer Einnahmen erzielen sie durch das Anzeigengeschäft bei Suchanfragen.
Funktion ab Ende März zugänglich
Es ist nicht Microsofts erster Berührungspunkt mit OpenAI, dem Unternehmen hinter ChatGPT. Bereits im vergangenen Jahr kündigte der Softwaregigant an, den Text-zu-Bild-Generator bekannt als DALL-E 2, in Bing integrieren zu wollen.
Macht Microsoft ernst, so könnte dies künftig die einzige Möglichkeit sein, den KI-Generator sowie den Chatbot kostenlos zu nutzen. Denn OpenAI plant, für seine Dienste in Zukunft Gebühren zu erheben, wie The Information berichtet.
Weder Microsoft noch OpenAI äußerten sich bislang zu dem Vorhaben.
Kommentare