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Motor im Reifen: Start-up REE erfindet Elektroautos neu

Das israelische Start-up REE hat am Dienstag den Prototypen eines Elektroautos gezeigt, bei dem alle Komponenten im Reifen verbaut wurden. Dazu zählen nicht nur Motor, Lenkung, Bremsen und Aufhängung, sondern auch nahezu alle elektronische Komponenten. Wie das genau funktioniert, wollen die israelischen Gründer vorerst nicht verraten, sie demonstrierten am Dienstag aber einen ersten funktionsfähigen Prototyp.

Dieser ähnelt optisch einem großen Skateboard, da er lediglich aus der Bodenplatte und den vier Rädern besteht. Das als „modulares Fahrgestell“ bezeichnete Konzept soll das Gewicht der Fahrzeuge um bis zu 33 Prozent reduzieren, was sich wiederum positiv auf die Reichweite auswirken soll.

Zudem soll bei gleichem Volumen bis zu 67 Prozent mehr Raum bereitstehen, wodurch kompaktere Bauweisen oder größere Innenräume möglich werden sollen. Zudem seien Kostenersparnisse in Milliardenhöhe möglich, da die Auto-Hersteller nur mehr den Raum über der Bodenplatte entwerfen müssten.

Zusammenarbeit mit großen Herstellern

Einschränkungen gibt es derzeit keine, das Konzept sei sowohl bei Sportautos als auch SUVs oder LKWs einsetzbar. Einen Hinweis darauf, wie die REE-Technologie funktioniert, liefert das andere Start-up der Gründer. SoftWheel entwickelt Reifen für Rollstühle, die über eine integrierte Federung verfügt. Die REE-Technologie wird laut den Gründern bereits seit sechs Jahren entwickelt.

Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben bereits mit zahlreichen Zulieferern und Auto-Herstellern zusammen, unter anderem Mitsubishi, Mushashi, Linamar und NXP. Einen Zeithorizont, wann es die ersten Fahrzeuge mit der Technologie geben wird, nannte man jedoch nicht.

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