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So sieht die nächste Generation des TGV aus

Der Zughersteller Alstom und der französische Eisenbahnbetreiber SNCF haben das erste produzierte Modell der neuesten Generation des "Train a Grande Vitesse", oder kurz TGV, vorgestellt. Der TGV M hat gegenüber seinen Vorgängern eine längere stromlinienförmige Nase, doppelstöckige Wagons und soll weiterhin eine Reisegeschwindigkeit von 350 km/h aufweisen.

740 statt 634 Sitzplätze

Bei einem Zug aus dem Jahr 2022 gehe es nicht um höhere Geschwindigkeiten, sagt Alstom-Precher Philippe Molitor gegenüber CNN, es gehe darum, mehr Menschen mit weniger Energieverbrauch zu transportieren. Im Innenraum wurde deshalb eine Platzerweiterung um 20 Prozent vorgenommen. Statt maximal 634 Sitzplätzen können nun 740 eingebaut werden - wenn man das will. Der Innenraum soll nämlich höchst variabel sein und schnelle Umbauten ermöglichen.

TGV M in Bildern

Audio-Leitsystem und Recycling

Der TGV M bietet auch bessere Zugangsmöglichkeiten für körperlich beeinträchtigte Personen, etwa Lift-Plattformen für Rollstuhlfahrer*innen und ein eigenes Soundsystem für Menschen mit beeinträchtigtem Gehör. Gegenüber seinen Vorgängern hat der Zug einen 32 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck. 97 Prozent seiner Materialien sind wiederverwertbar.

Erste Tests in Tschechien

115 Stück des TGV M sind bereits bestellt worden. 100 davon kauft SNCF für rund 2,7 Milliarden Euro. 15 weitere Züge gehen an Kunden außerhalb Frankreichs. Nach Beginn der Produktion soll der Zug nun erst einmal ausgiebig getestet werden. Die erste Phase der Tests beginnt noch heuer in der Tschechischen Republik.

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