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Netflix bereitet Crackdown gegen geteilte Accounts vor

Es wird ernst für all jene, die sich einen Netflix-Account mit anderen Haushalten teilen. Der Streaming-Anbieter hat nämlich ein neues Feature eingeführt, mit dem es möglich ist, sein Profil zu exportieren.

Zwar erwähnt Netflix mit keinem Wort, dass die neue "Transfer Profile"-Funktion ein Puzzleteil im Vorgehen gegen geteilte Accounts ist. Die Stoßrichtung dürfte allerdings klar sein. Passwort-Sharing ist Netflix schon seit längerer Zeit ein Dorn im Auge.

Wer sein Profil exportiert und damit einen neuen Netflix-Account einrichtet, kann die Viewing-History, die darauf basierenden Vorschläge sowie die "My List", gespeicherte Games und andere Einstellungen in das neue Konto mitnehmen.

Netflix - "Transfer Profile"-Funktion

Netflix - "Transfer Profile"-Funktion

Netflix entgehen Einnahmen durch Passwort-Sharing

Netflix zählt derzeit rund 222 Millionen Haushalte, die ein kostenpflichtiges Abo haben. Gleichzeitig schätzt der Streaming-Anbieter, dass diese Accounts mit weiteren 100 Millionen Haushalten geteilt werden. Das bedeutet, dass dem Unternehmen durch das unerlaubte Passwort-Sharing riesige Mengen an Einnahmen entgehen.

Ein weiteres Puzzleteil im Vorgehen gegen geteilte Accounts ist ein neues Zusatzabo, das derzeit in einigen Märkten getestet wird. Dieses Zusatzabo richtet sich an all jene, die einen Netflix-Account an 2 verschiedenen Adressen nutzen wollen, etwa in einem Ferienhaus. Das Zusatzabo kostet rund 3 Dollar - abhängig von den jeweiligen Märkten.

Netflix mit Werbung kommt im November

Ab Anfang November wird auch ein werbeunterstütztes Netflix-Abo verfügbar werden. Es soll 4,99 Euro kosten und ab 3. November in 12 Ländern verfügbar sein. Österreich ist nicht darunter.

Die Werbespots werden vor und während der Serien sowie Filme eingespielt. Sie sollen 15 oder 30 Sekunden lang sein. Nutzer*innen müssten sich durchschnittlich auf 4 bis 5 Minuten Werbung pro Stunde einstellen.

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