Smarte Gesichtsmaske von Razer soll tatsächlich gebaut werden
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Anfang des Jahres hat Razer „Project Hazel“ gezeigt. Dabei handelt es sich um eine smarte Gesichtsmaske, die vor Corona schützen soll.
Viele haben die Maske als „Vaporware“ bezeichnet. Dem auf Spiele-Hardware spezialisierten Hersteller Razer wurde vorgeworfen, hier auf Kosten der Pandemie Aufmerksamkeit erregen zu wollen - ohne zu planen, diese Maske jemals tatsächlich herzustellen.
Project Hazel kommt
Der Razer-CEO Min-Liang Tan sagt in einem Gespräch mit Yahoo News aber, dass Project Hazel tatsächlich weiterverfolgt wird. „Wir werden diese smarte Maske Realität werden lassen und ausliefern.“
Zuerst gab es Überlegungen, ob die Maske überhaupt noch benötigt wird, wenn die Impfungen weltweit voranschreiten. „Wir haben dann realisiert, dass man trotz Impfung immer noch sehr vorsichtig sein muss und eine Maske tragen sollte. Außerdem gibt es Länder, die vermutlich in den nächsten ein bis 2 Jahren nicht durchgeimpft sein werden. Wenn man diese besucht, sollte man also vorsichtig sein und eine Maske tragen.“
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Nachhaltig
Damit die smarte Maske möglichst lange genutzt werden kann, würde man laut Min-Liang Tan beim Finalisieren des Produkts speziell auf Nachhaltigkeit achten.
Die immer wieder verwendbare Maske wird aus recyceltem Kunststoff hergestellt. Die verbaute Elektronik wird per Akku betrieben und die Filter der Lüfter lassen sich tauschen, ohne gleich die ganzen Lüfter oder sogar die gesamte Maske entsorgen zu müssen.
Ab wann die smarte Maske verkauft werden soll und wieviel sie kosten wird, hat Min-Liang Tan nicht gesagt.
Durchsichtig, beleuchtet, belüftet
Das Konzept von Project Hazel basiert auf einem Mund-Nasen-Schutz aus transparentem Plastik. Die Ränder bestehen aus Gummi, ähnlich wie bei einer Tauchermaske, um abzudichten. Im Inneren gibt es eine Beleuchtung. Erkennt ein Lichtsensor, dass die Umgebung dunkel ist, geht die Beleuchtung an. So kann das Gegenüber die Lippen und damit die Mimik besser sehen. Bei Bedarf kann auch ein Mikrofon aktiviert werden, damit durch einen kleinen Lautsprecher die eigene Stimme besser für den Gesprächspartner hörbar ist.
Die Luft kommt durch Ventilatoren in die Maske und auch hinaus. Diese haben austauschbare Filter. Laut Razer wird so die Schutzklasse N95 erreicht. Das entspricht dem Standard einer FFP2-Maske, die derzeit in Österreich vorgeschrieben ist. Die Elektronik wird mit Akkus betrieben. Zum Aufladen wird die Maske in eine Ladeschale gelegt. Diese bestrahlt beim Aufladen die Maske zusätzlich mit UV-Licht, um sie zu desinfizieren.
Und weil die Maske nun mal von Razer ist, kann die Beleuchtung individuell eingestellt werden. So lassen sich die Farben für die Lichtringe rund um die Ventilatoren einstellen, sowie die Farbe für die Beleuchtung der Lippen.
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