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Sony Xperia XZ3 im Hands-on: Nur noch ein Jahr zu spät dran

Sony hat es endlich geschafft sich von seinem altbackenen Smartphone-Design mit den Riesen-Rändern zu verabschieden. Auch die LCD-Technologie lässt der japanische Hersteller hinter sich. Das Ergebnis ist das Xperia XZ3 – ein Smartphone, dass nicht mehr wie ein drei Jahre altes Gerät aussieht, sondern nur noch wie ein Vorjahresmodell.

Dabei hat das XZ3 gute Voraussetzungen. Es hat, wie man es von Samsung kennt, ein auf der linken und rechten Seite dezent gebogenes Display, was den optischen Eindruck eines nahezu rahmenlosen Bildschirms unterstützen soll. Der Rahmen oben und unten ist aber deutlich größer als der von Samsungs aktuellen Spitzenmodellen S9 und Note 9.

Den typischen Sony-Bauch an der Rückseite (der ein fieser Fingerabdruckmagnet ist) ist das XZ3 nicht ganz losgeworden, wobei es jetzt nur noch ein Bäuchlein ist. Sony-Fans werden sich freuen, dass die dedizierte Kamera-Taste wieder mit dabei ist.

Gute Ergonomie

Trotz Bäuchlein und immer noch zu großem Rahmen, hat Sony die Form des XZ3 sehr gut hingekriegt. Es liegt angenehm in der Hand. Beim Ausprobieren habe ich es komfortabler als Samsungs S9 und Note 9 empfunden.

Das OLED-Display machte einen sehr guten Eindruck. Ein späterer Test wird zeigen, ob sich dieser auch im Alltag - und nicht nur in einer halbdunklen Messehalle -  bei unterschiedlichen Lichtbedingungen bestätigt.

Auch die Kamera muss später ausführlich getestet werden, da die Fotos von drängelnden Journalisten in besagter Messehalle nur wenig Rückschlüsse auf deren Alltags-Fähigkeiten zulässt. Es ist jedenfalls etwas verwunderlich, dass Sony sich beim Design an aktuellen Spitzenmodellen orientiert, aber bei der Kamera auf eine Doppel-Linse verzichtet. Da das seit kurzem erhältliche XZ2 Premium eine Doppel-Kamera hat, kann man davon ausgehen, dass wohl innerhalb eines halben Jahres ein XZ3 Premium vorgestellt wird – mit Doppel-Kamera.

Ersteindruck

Das XZ3 wirkt wie ein Befreiungsschlag, der sein Ziel aber nicht ganz trifft. Es ist jedenfalls gut zu sehen, dass Sony nicht mehr ganz so weit hinter der Konkurrenz zurückliegt. Ob die Bemühungen allerdings reichen, um mit den Spitzenmodellen von Samsung und Huawei mitzuhalten, muss sich noch in einem Test zeigen.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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