Opel-Mutter Stellantis kündigt bahnbrechenden E-Auto-Akku an (Symbolbild)

Opel-Mutter Stellantis kündigt bahnbrechenden E-Auto-Akku an (Symbolbild)

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Opel-Mutter Stellantis kündigt bahnbrechenden E-Auto-Akku an

Der europäischen Autogigant Stellantis hat einen Vorstoß in Richtung eines vielversprechenden Akkus für Elektroautos angekündigt. Die neuen Batterien sollen mehr Reichweite, mehr Leistung und 50 Prozent schnelleres Laden ermöglichen. Gleichzeitig sollen sie aber halb so viel kosten wie herkömmliche E-Auto-Akkus. 

Das Unternehmen, das Automarken wie Opel, Fiat, Peugeot, Citroen oder Alfa Romeo unter dem Stellantis-Dach versammelt, will ab 2030 seine Elektroautos mit Lithium-Schwefel-Akkus ausstatten. Dafür kooperiert der Konzern mit dem US-amerikanischen Akku-Spezialisten Zeta Energy.

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Hohe Energiedichte, kurze Lebensdauer

Lithium-Schwefel-Batterien wurden bereits 1962 patentiert und sind für ihre extrem hohe Energiedichte bekannt. Theoretisch können bis zu 2.654 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg) erreicht werden. Die Zusammensetzung der Materialien sorgte aber bislang dafür, dass Lithium-Schwefel-Akkus schnell degradieren und deswegen nie wirklich angewandt wurden. 

Neuere Forschungen wollen das Problem der kurzen Lebensdauer aber nun in den Griff bekommen haben. Innovationen im Bereich der Materialwissenschaft, bei den Beschichtungen und der Zusammensetzung des Elektrolyts, sollen dafür sorgen, dass die Akkus ihre Kapazität über einen längeren Zeitraum halten können.

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In wenigen Jahren einsatzbereit

Zeta Energy schreibt auf seiner Website, dass ihre Lithium-Schwefel-Akkus auf eine Energiedichte von 450 Wh/kg kommen. Herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien erreichen zwischen 150 und 250 Wh/kg. In den kommenden Jahren will Stellantis gemeinsam mit Zeta Energy die Batterien verfeinern.

Im Rahmen von Vorserienmodellen soll zudem die Produktion von Lithium-Schwefel-Batterien ausgelotet werden. Bis 2030 sollte die Serienproduktion stehen. Stellantis schreibt in einer Aussendung nämlich, dass die Akkus bereits in 6 Jahren in den Stellantis-Autos verbaut werden sollen.

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