Tesla weitet seine Full Self Driving Software aus.

Tesla weitet seine Full Self Driving Software aus.

© REUTERS / AMANDA VOISARD

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Tesla gibt Full Self Driving für alle frei, die es wollen

Tesla stellt seine “Full Self Driving”-Software für alle Nutzer*innen in Nordamerika zur Verfügung. Die Betaversion müsse lediglich über das Display im Auto angefordert werden, twittert Tesla-CEO Elon Musk am Donnerstagmorgen. Voraussetzung ist dabei natürlich, dass für die Option auch bezahlt wurde.

Tesla hat den Zugang zu Full Self Driving (FSD) bereits im September auf 160.000 Tesla-Fahrer*innen in den USA und Kanada ausgeweitet. Bis Ende des Jahres sollen alle Nutzer*innen, die dafür bezahlt haben, Zugang zu FSD erhalten. 

Untersuchungen gegen Teslas "Autopilot"

Zuletzt leitete das US-Justizministerium Untersuchungen gegen die “Autopilot”-Option bei Tesla ein. Das Unternehmen würde nämlich falsche Behauptungen im Zusammenhang mit dem Fahrassistenzsystem aufstellen. Der Autopilot ist dabei standardmäßig in den Teslas verbaut und unterstützt die Fahrer*innen beim automatischen Steuern, Beschleunigen und Bremsen. 

Die “Full Self Driving”-Option kostete 15.000 Dollar extra und wird als Erweiterung des Autopiloten gesehen. Die Software hilft beim Fahren auf der Autobahn und in der Stadt, parkt automatisch ein oder reagiert selbstständig bei Ampeln oder Stoppschildern.

Behörde prüft Unfälle

Teslas Autopilot und Full Self Driving stehen regelmäßig nach Unfällen in der Kritik. Die National Highway Traffic Safety Administration, die in den USA für die Verkehrssicherheit zuständig ist, leitete bereits Untersuchungen ein. Seit 2016 kam es nämlich zu 36 Unfällen, die mit der Software in Verbindung gebracht wurden, davon 5 in diesem Jahr. Außerdem soll die Software kleine Kinder nicht korrekt erkennen und sie einfach überfahren (die futurezone hat berichtet).

Elon Musk gab noch Anfang des Jahres an, dass Teslas bis Ende 2022 vollständig autonom unterwegs sein könnten. Ende Oktober gab er allerdings zu, dass FSD heuer nicht mehr die regulatorischen Voraussetzungen erfüllen wird, um komplett ohne Fahrer*innen hinter dem Steuer auszukommen.

Mehr Autos bedeutet mehr Daten

Dem Anschein nach will Tesla die Technik allerdings schnell vorantreiben: Durch die Ausweitung werden mehr Fahrdaten an Tesla übermittelt. Diese können verwendet werden, um FSD weiterzuentwickeln und sicherer zu machen.

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