
Elon Musks jüngste öffentliche Auftritte schaden dem Image von Tesla in Europa.
Tesla-Neuzulassungen in der EU brechen ein
Für Tesla läuft es in der EU derzeit nicht gut. Im Jänner brachen die Tesla-Neuzulassungen um 50,3 Prozent ein – insgesamt waren es lediglich 7.517 Autos.
Dabei lief es für E-Autos insgesamt eigentlich gut: Der Anteil der verkauften Elektroautos stieg um 34 Prozent auf 124.341 Fahrzeuge. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs der Marktanteil der E-Autos von 10,9 auf 15 Prozent.
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Musk schadet Teslas Image
Branchen-Insider machen für den Rückgang auch Elon Musk und seine politischen Avancen verantwortlich. Er mischt derzeit nicht nur in der neuen US-Regierung mit, sondern wirbt auch für rechtsextreme Parteien in Großbritannien und Deutschland.
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Ob sich der allgemeine Trend zum E-Auto weiter halten wird, ist laut Experten noch ungewiss. "Gut möglich, dass das starke Plus zu Jahresbeginn sich als Strohfeuer erweisen wird", sagte der Branchenkenner Constantin Gall vom Beratungsunternehmen EY zur deutschen Tagesschau.
Neue EU-Regeln
Der Anstieg im Januar könnte auch mit den gesenkten CO2-Grenzwerten zusammenhängen. Neue EU-Vorgaben verlangen von den Herstellern, dass mindestens 20 Prozent ihrer verkauften Autos elektrisch sind. Gall vermutet jedoch, dass die Mehrheit der Autokäufer derzeit noch nicht vom E-Auto überzeugt ist.
Insgesamt wurden im Januar 2,6 Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen als im gleichen Monat 2024. Europäischer Marktführer ist VW mit einem Marktanteil von 27,7 Prozent.
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