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Teslas bekommen langerwartetes Software-Update, aber eine Funktion fehlt

Tesla-Fahrer auf der ganzen Welt fiebern seit Monaten dem Erscheinen der Software 9.0 entgegen. Diese verspricht neue Funktionen und Verbesserungen für die Elektroautos des US-Herstellers. Jetzt wird die Software zwar per automatischem Update verteilt, allerdings fehlt ein Feature, auf das die Tesla-Fans gewartet haben.

Dabei handelt es sich um „Navigate on Autopilot“. Mit diesem Update soll der Autopilot auf der Autobahn langsamere Fahrzeuge automatisch überholen, Abfahrten nehmen und die richtige Spur bei Autobahnkreuzen wählen können.

Elon twitterte dazu: „Wir halten Navigate on Autopilot noch ein paar Wochen zurück, um es zu prüfen. Es ist extrem schwer eine Universal-Lösung für autonomes Fahren zu finden, die überall funktioniert.“

Navigate on Autopilot läuft mit der Software 9.0 vorerst nur im Hintergrund. Die Funktion macht während der Fahrt die Berechnungen und sammelt Daten, um diese an Tesla zu übermitteln. Dort werden die Daten analysiert und Feintuning betrieben, um Navigate on Autopilot mit einem späteren Update anzupassen und für die Verwendung freizuschalten.

Dash-Cam und Spiele

Zu den neuen Features, die mit der Software 9.0 verwendet werden können, gehört eine Dash-Cam-Funktion. Drückt man auf das Icon am Display, werden die letzten zehn Minuten Videomaterial der Frontkamera abgespeichert. So können etwa Unfälle oder Beinahe-Kollisionen, nachdem sie passiert sind, protokolliert werden. Das ist besonders in Ländern interessant, die per Gesetz keine konstante Aufzeichnung der Fahrt mit Dash-Cams erlauben. Dieses Feature wird nur von neueren Tesla-Modellen (ab August 2017) unterstützt.

Der Autopilot wird jetzt die maximale Beschleunigung verhindern, wenn man gerade langsam fährt und vor einem ein Hindernis ist. Dies soll verhindern, dass Leute, die beim Einparken Gas und Bremse verwechseln, in Häuser, Wände oder andere Autos rasen. In der Vergangenheit ist dies öfters passiert. Die Fahrer hatten dann behauptet, das Auto hätte selbstständig beschleunigt und Tesla auf Schadensersatz geklagt.

Das Menü wurde überarbeitet, um übersichtlicher und moderner zu sein. Die von Musk zuvor angekündigten Atari-Computerspiele sind ebenfalls in der Software 9.0 als Easter Egg enthalten. Etwas praktischer sollte die neue 360-Grad-Ansicht sein. Diese nutzt die acht Kameras der Tesla-Modelle, um Fahrzeuge rund um das eigene Auto visualisiert am Display darzustellen. Blinkt man um auf eine Spur zu wechseln, in der sich gerade ein Fahrzeug im blinden Fleck des Fahrers befindet, leuchtet zusätzlich ein Warnsymbol auf.

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