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US-Armee setzt Mini-Drohnen in Afghanistan ein

Schon im Februar wurde bekannt, dass die US-Armee auf Mini-Drohnen setzen möchte. Jetzt werden diese im Feldeinsatz getestet. Eine Brigade der 82nd Airborne Division hat im Frühling mit der Black Hornet trainiert und wird sie jetzt in Afghanistan einsetzen. Ein Bataillon des 508ten Fallschirmspringer-Regiments wird die Mini-Drohne nächsten Monat in Afghanistan einsetzen, berichtet das US-Militärmagazin Stars and Stripes.

Die Drohne ist nur 16 cm lang und wiegt 33 Gramm – das ist leichter, als drei Patronen des US-Sturmgewehrs M4. Die Idee ist, dass Infanteristen damit die Umgebung aufklären und Feinde entdecken können.

Black Hornet fliegt nahezu lautlos, hat eine Reichweite von bis zu 2 Kilometern und eine Flugdauer von 25 Minuten. Sie soll besonders einfach zu bedienen sein – ein Soldat kann dies angeblich innerhalb von zwei Minuten erlernen. Black Hornet kann mit und ohne GPS navigieren. Aufgrund der kleinen Baugröße kann sie auch in Gebäuden fliegen.

Hergestellt wird die Black Hornet von Flir. Das Unternehmen ist vor allem für seine Wärmebildsichtgeräte bekannt. Die US-Armee hat Flir knapp 40 Millionen US-Dollar für 9.000 Black-Hornet-Sets bezahlt.

Jedes Set besteht aus zwei Black Hornets - eine für Tag- und einer für Nachtflüge mit Wärmebildkamera, eine Basisstation, Controller und Display. Die Basisstation dient gleichzeitig zum Transport von Controller und Drohnen. Gesteuert wird mit dem Controller. Das Display zeigt das Live-Video der Drohne an und hat in die Größe eines Tablets. Während eine Black Hornet einzeln zwar leicht ist, wiegt das Set insgesamt 1,3 Kilogramm.

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