Airbus-A380-Comeback von Notrutschen gebremst
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Die Superjumbos Airbus A380 wurden von vielen Fluglinien schon aufgegeben, weil sich ihr Betrieb nicht mehr rentierte. Nun wollen mehrere Airlines den Riesenflieger aber wieder einsetzen. Die Lagerung der Flugzeuge in Hangars über mehrere Monate hinweg hat jedoch ein Problem verursacht, das erst mal behoben werden muss, bevor die A380 wieder abheben dürfen.
Rutschen blasen evtl. nicht auf
Wie Aerotelegraph berichtet, hat die europäische Luftfahrtbehörde EASA angeordnet, dass bestimmte Notrutschen der Flugzeuge ausgetauscht werden müssen. Bei ihnen können während der Lagerung Nähte undicht geworden sein, wodurch sich die Rutschen im Notfall möglicherweise nicht aufblasen lassen. Die Maßnahme gilt für alle Airbus A380 europäischer Fluglinien, die mehr als 185 Tage eingelagert worden sind.
Hälfte aller Rutschen betroffen
Im Genaueren sind 4 der insgesamt 8 Notrutschen betroffen, die der Airbus A380 auf jeder Seite aufweist. Bei allen 3 Rutschen des Oberdecks, sowie bei der Notrutsche über dem Flügel auf dem Hauptdeck tritt das besagte Problem offenbar auf. Die EASA räumt den Fluglinien unterschiedlich lange Fristen zur Behebung ein, abhängig von Seriennummer, Position der Rutsche und Standzeit des Flugzeugs.
Stahl statt Aluminium
Bei den Notrutschen taucht durch lange Einlagerung nicht zum ersten Mal ein Problem auf. Beim Rutschen-Managementsystem kam es zu Korrosion an einer Schnittstellenverbindung, weshalb der Hersteller an dieser Stelle neue Komponenten aus Stahl statt aus Aluminium verbaut.
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