So stellt sich Airbus sein Loop-Modul vor.

So stellt sich Airbus sein Loop-Modul vor.

© Airbus

Science

Airbus stellt Modul für Raumstation mit künstlicher Schwerkraft vor

2030 wird die Internationale Raumstation ISS ihren Betrieb einstellen. Dann sollen private Raumstationen als Außenposten im All fungieren. Northrup Grumman, Blue Origin und Nanoracks arbeiten bereits an Konzepten. Gemeinsam mit Voyager Space kündigte auch der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus die Entwicklung einer Raumstation an. Starlab könnte bereits 2028 im niederen Erdorbit gebracht werden.

Nun hat Airbus ein Konzept für ein Mehrzweck-Orbitalmodul (MPOP) vorgestellt. Airbus Loop könnte in das Starlab integriert werden, ist laut Airbus aber auch mit anderen Raumstationen kompatibel oder könnte auch bei Marsmissionen eingesetzt werden.

Das Orbitalmodul hat einen Durchmesser von 8 Metern und ist genauso hoch. 4 bis 8 Astronaut*innen sollen darin Platz finden. Es besteht aus 3 Ebenen. Dazu gehören ein Woh- und Gemeinschaftsdeck, ein Forschungsdeck und ein Deck, in dem sich eine Zentrifuge befindet, die Schwerkraft für die Besatzung simulieren soll.

3 Ebenen von Airbus Loop

Wie in einem vor kurzem veröffentlichten Video zu sehen ist, soll jede der 3 Ebenen über einen stiegenhausähnlichen vertikalen Tunnel zugänglich sein. Der Tunnel kann, ähnlich wie die Gewächshäuser an Bord der ISS, auch zum Anbau von Pflanzen genutzt werden.

Je nach Anforderungen können die einzelnen Decks laut Airbus mit missionsspezfischen Instrumenten ausgestattet werden. Wie viel Schwerkraft die Zentrifuge erzeugen kann, gab Airbus nicht bekannt. Laut Space.com könnte sie aber auch dazu genutzt werden, um etwa Astronaut*innen an die Schwerkraft des Mars oder des Monds zu gewöhnen. Details zu Materialien, Schutzvorrichtungen oder dem Gewicht des Moduls nannte Airbus nicht. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare