Symbolbild: Überreste einer Supernova

Symbolbild: Überreste einer Supernova

© NASA

Science

Aliens könnten Supernova als Signal nutzen, damit wir sie bemerken

Am 19. Mai wurde erstmals die Supernova SN 2023ixf entdeckt. Ein solches Ereignis zieht die Blicke von Forschenden und Astronom*innen auf sich. Dem könnten sich auch Aliens bewusst sein.

Ein Team von Forschenden der Universität Washington, des SETI-Instituts, der Universität Yale und des Smith College, gehen dieser Möglichkeit nach. In einer neuen Studie erklären sie, wo sie jetzt nach Signalen von Aliens suchen.

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Leuchtzeichen, damit wir hinschauen

Ihre Theorie geht von einer Alien-Zivilisation aus, die mindestens so hoch wie wir, wenn nicht sogar höher entwickelt ist. Diese sei sich, genau wie wir, bewusst, was eine Supernova ist und dass sie das Interesse von Forschenden erweckt.

Also könnten die Außerirdischen es als eine Art Leuchtzeichen nutzen. Wenn die menschlichen Instrumente Richtung der Sternenexplosion gerichtet sind, um diese zu erforschen, könnten die Aliens ein Signal in diese oder aus dieser Richtung senden – damit wir dieses hoffentlich bemerken.

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Ellipsoid bestimmt die Suchzone

Die Supernova ist 21 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Es handelt es sich um eine Typ 2. Der Stern, der explodiert ist, hatte mindestens die 8-fache Masse der Sonne. Das Licht so einer Explosion kann mehrere Monate bis einige Jahre sichtbar bleiben.

Der Bereich, in dem nach Alien-Signalen gesucht wird, wurde in der Form eines „SETI-Ellipsoids“ bestimmt. Das kann man sich wie ein dreidimensionales Ei vorstellen, in dem sich die Supernova befindet. Form und Größe des Ellipsoids werden anhand des Zeitrahmens berechnet, indem sowohl wir Menschen als auch die Aliens das Licht der Supernova sehen können. Die Zone umfasst über 100 Sterne, mit einer unbekannten Anzahl an Exoplaneten.

Das Team plant, die Umgebung der Supernova einmal pro Monat, für einen Zeitraum von mehreren Monaten, zu untersuchen. Dazu nutzen sie die Daten des Allen Radioteleskops und des Byrd Green Bank Radioteleskops. Das Team ist sich bewusst, dass die Chancen so ein Signal zu finden, gering sind. Es nicht zu versuchen, sei aber bedauerlich, falls ein Signal geschickt werde und niemand auf der Erde zuhöre.

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