AstraZeneca: Impfstoff-Resultate wegen Zweifel geprüft
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Die britische Regierung hat eine Prüfung der Impfstoff-Ergebnisse von AstraZeneca beauftragt, wie CNBC berichtet – ein wesentlicher Schritt, um Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität nachzuweisen. Die Begutachtung erfolge durch die britische unabhängige Aufsichtsbehörde für Arzneimittel.
Vor der Verkündung des britischen Gesundheitsministeriums kamen vermehrt Zweifel am Design der Studien und an der Wirksamkeit des Vakzins auf. Der Konzern hatte zuvor mitgeteilt, dass eine Wirksamkeit von rund 90 Prozent erreicht werden könne. Ernsthafte Nebenwirkungen gebe es keine. Werden die Werte von Phase I und II mit jenen aus Phase III, die unterschiedliche Dosierungsschemata aufwiesen, addiert, ergebe sich im Schnitt eine Wirksamkeit von 70 Prozent. Die futurezone hat berichtet.
Nachvollziehbarkeit
Diese Berechnungen sorgten für Skepsis. Einige Forscher untermauern, dass bei einer Wirksamkeit von 90 Prozent kein Proband älter als 55 Jahre war. Nun sollen die Daten überprüft und für Nachvollziehbarkeit sorgen. „Wir arbeiten unermüdlich daran, in der bestmöglichen Lage zu sein, einen Impfstoff bereitzustellen, sobald er von der unabhängigen Aufsichtsbehörde MHRA genehmigt wird“, sagt der britische Gesundheitsminister Matt Hancock.
AstraZeneca teilte Anfang der Woche mit, zusätzliche Untersuchungen einleiten zu wollen, um die Daten bereits vorhandener Studien zu ergänzen.
Kommentare