An artist's impression of supernova SN2016aps
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Science

Astronomen entdecken ungewöhnliche kosmische Explosionen

Einmal im Jahr 2016 und zweimal im Jahr 2018 haben automatisierte Beobachtungen des Nachthimmels Phänomene entdeckt, die Astronomen nicht korrekt einordnen konnten. Es handelte sich um gewaltige Explosionen, die ungewöhnlich hell waren und innerhalb weniger Tage wieder verblassten. Dabei gibt es aber deutliche Unterschiede zu den üblichen Charakteristika von Supernovae und Gammablitzen. Sie nehmen eine neue Klasse von kosmischen Explosionen ein, berichtet Science Daily.

FBOTs

Fast Blue Optical Transients oder kurz FBOTs entstehen wie Supernovae offenbar durch die Selbstzerstörung von Sternen am Ende ihrer Lebenszeit. Die Hülle des Sterns wird dabei schlagartig in einer sphärischen Druckwelle weggeblasen, während sich um den Kern des Sterns im Zentrum (aus dem ein Neutronenstern oder ein Schwarzes Loch wird) für kurze Zeit eine Materialscheibe bildet, die Gammastrahlen aussendet. Letzteres Phänomen wird von Astronomen "Motor" genannt.

Die Kuh

Der Motor von FBOTs schießt Strahlen im Gegensatz zu "normalen" Supernovae auf eine besonders dichte Materialwolke, die sich bereits vor der eigentlichen Explosion vom Stern gelöst hat - möglicherweise durch die Anziehungskraft eines zweiten Sterns in einem Doppelsternsystem. Diese Wolke leuchtet durch den Beschuss besonders hell auf. Bisher wurden jedenfalls erst drei solcher Ereignisse entdeckt. Eines davon, das den Spitznamen "die Kuh" (wegen der formellen Bezeichnung AT2018cow) trägt, erregte 2018 besonders viel Aufmerksamkeit.

Den drei Ereignissen gemeinsam scheint der Ursprung in Zwerggalaxien. Möglicherweise begünstigen solche Umgebungen also FBOTs. Noch weiß man allerdings sehr wenig über dei Explosionsklasse und hofft daher auf weitere Beobachtungen.

Lithium

Unterdessen haben Astronomen der Arizona State University herausgefunden, dass gewöhnliche Supernovae die Quelle von Lithium sind. "Da Lithium ja für Verwendungen wie Lithium-Batterien sehr wichtig ist, ist es gut zu wissen, wo das Element herkommt", meint Studienleiter Sumner Starrfield.

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