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Aus diesem Grund verklagt SpaceX die US-Regierung

In der vergangenen Woche hat SpaceX eine Klage gegen die US-Regierung eingebracht. Die konkrete Klageschrift blieb unter Verschluss, was die Entstehung von Gerüchten entsprechend angeheizt hat. Nun ist ein Gerichtsdokument veröffentlicht worden, das den Grund der Klage verdeutlicht. SpaceX fühlt sich bei der lukrativen Vergabe von Staatsaufträgen ungerecht behandelt.

Die US Air Force hat milliardenschwere Aufträge rund um das "Launch Service Agreement" ausgeschrieben. Dabei geht es um die Entwicklung von Raketenantrieben, mit denen die US-Luftwaffe etwa Militärsatelliten in die Erdumlaufbahn bringen kann. Die Antriebe sollen eine US-Entwicklung sein, um die Abhängigkeit von Russland zu minimieren. Die Atlas-V-Rakete der United Launch Alliance ist etwa immer noch auf das russischen RD-180-Antrieb angewiesen.

SpaceX ging leer aus

Während SpaceX mit der Falcon Heavy und der Falcon 9-Rakete sowie mit dem in Bau befindlichen Starship leer ausging, erhielten die Konkurrenten Millionenaufträge. Für die Entwicklung der Vulcan-Rakete erhielt United Launch Alliance 967 Millionen Dollar, Northrop Grumman bekam 791 Millionen Dollar für die Arbeit an der Omega-Rakete und Blue Origin wurde mit 500 Millionen Dollar ausgestattet, um die New Glenn-Rakete zu entwickeln. Mit diesem finanziellen Zuschuss ist jedoch nicht die Entwicklungsarbeit gedeckt - es soll lediglich die Neuentwicklung von Raketen beschleunigen.

SpaceX ist mit der Auftragsvergabe nicht einverstanden und protestiert mit der Klage gegen die Entscheidung. Die US Air Force habe sich unter anderem bei der Einschätzung der Entwicklungsvorhaben der United Launch Alliance drastisch verschätzt, so SpaceX. Mit der Klage will SpaceX faire Wettbewerbsbedingungen gewährleisten, wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte.

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