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Science

“Wie Geld drucken”: Wiener Supermarkt akzeptiert gefälschte Pfandbons

„Kriminelle können potenziell Geld drucken,“ sagt Sicherheitsforscher Jovan Zivanovic. Sein Forschungsteam konnte, für die Erprobung der gefundenen Schwachstelle, gefälschte Pfandbons in einem Wiener Supermarkt gegen Waren eintauschen.

Gefunden wurde die Schwachstelle im Rahmen einer Untersuchung des Combinatorial Security Testing (CST)-Teams der Forschungsgruppe MATRIS im Wiener COMET-Zentrum SBA Research zeigt. Demnach sei es mit einem handelsüblichen Rechnungsdrucker möglich, Pfandbons zu manipulieren.

„Im Gegenzug zu bekannten Tricks, wie der Manipulation von Automaten, der Verwendung von Angelschnüren oder sogar Diebstahl von Getränkekisten, setzt unser Angriff nur übliches Büro-Equipment, etwas Know-how und eine Portion Geduld voraus“, sagt Zivanovic.

Problem ist weit verbreitet

Nachforschungen haben zudem ergeben, dass ganze Supermarkt-Ketten von der Lücke betroffen sind. Wie genau diese Sicherheitslücke ausgenutzt werden kann, wollte man auf futurezone-Anfrage nicht beantworten, da das System noch vulnerabel ist. Der Hersteller der Pfandautomaten und betroffene Supermarkt-Ketten seien aber im Laufe der vergangenen Monate bereits informiert worden.

Zwar stehe eine Korrektur seitens des Herstellers für neuere Automatenmodelle zur Verfügung, jedoch könnte die zu Mehrkosten für die Betreiber führen. Alte Maschinen müssten sogar ausgetauscht werden.

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