
Beim Motiv handelt es sich um das Logo der chinesischen Raumfahrtorganisation.
Wie China eine Flagge am Mond “wehen” lassen will
Während des Apollo-Programms der USA wurden in den 60er- und 70er-Jahren insgesamt 6 Flaggen auf dem Mond aufgestellt. China steuerte 2013 und 2020 Nummer 7 und 8 bei.
Schlaffe Flaggen
Auf dem Mond gib es allerdings keine Atmosphäre und daher keinen Wind. Die Fahnen flattern also nicht stolz vor sich hin, sondern werden nur von einer Querstange gehalten. Bricht diese Stange ab, hängt die Fahne schlaff zu Boden.

Dieses Foto wurde bei der Apollo 12 Mission am 19. November 1969 aufgenommen.
© NASA
Anfängliche Flaggenbewegungen, die auf alten Videos zu sehen sind, können durch das Aufstellen der Fahnenstange erklärt werden. Verschwörungstheoretiker sehen darin zwar einen Beweis, dass die Mondlandung in einem Filmstudio aufgenommen wurde und nie stattgefunden hat. Mit der Zeit nehmen allerdings auch diese Bewegungen ab - nur dauert es etwas, da es am Mond keine Luftreibung gibt, die die Bewegungen abbremsen könnte.
Flagge unter Strom
Chinas Flagge Nummer 3 soll jetzt so designt werden, dass sie am Mond "wehen" kann. Die Idee dazu kommt laut chinesische Staatsmedien von Grundschülern.
Dazu werden Drähte in die Flagge eingenäht, durch die Elektrizität geleitet wird. So entstehen Magnetfelder, die sich gegenseitig abstoßen und anziehen und dadurch Wellenbewegungen erzeugen.
Der Strom dafür soll von der Mondsonde stammen, an der die Flagge angebracht ist. Die Fahne wird nämlich nicht direkt in den Mondboden gesteckt.
Die Flagge soll spätestens Ende 2026 auf dem Mond wehen. Bis dahin soll nämlich die unbemannte Mondsonde Chang'e 7 auf dem Erdtrabanten landen. Das Motiv soll nicht das der chinesischen Nationalflagge sein, sondern das Logo der nationalen chinesischen Raumfahrtbehörde CNSA.
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