Tiangong 1
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Science

Chinesische Raumstation stürzt zu Ostern auf die Erde

Die chinesische Raumstation Tiangong-1 beschäftigt Satellitenjäger und Weltraumorganisationen schon seit Langem. Seit 2016 wird angenommen, dass das Weltraumlabor auf die Erde stürzt.

Aufgrund der unkontrollierten Flugbahn und der Geschwindigkeit konnte die europäische Weltraumbehörde ESA den Zeitpunkt des Wiedereintritts bisher nur grob festlegen: zwischen 24. März und 19. April. Jetzt gibt es eine neue Vorhersage, laut der das Zeitfenster für den Absturz zwischen dem 30. März und 6. April liegt.

Der Satellitenjäger Marvo Langbroek hat eine noch genauere Prognose: 31. März, +- drei Tage. Laut ihm hat ein geomagnetischer Sturm Tiangong-1 einen Schubs gegeben, weshalb der Wiedereintritt etwas früher als erwartet stattfindet.

Ort unbekannt

Nach wie vor nicht bekannt ist, wo die Raumstation in die Atmosphäre eintreten wird. Laut der ESA wird das zwischen dem 43 Breitengrad Nord und 43 Breitengrad Süd sein, was einen großen Teil der bevölkerten Erde abdeckt. Österreich und große Teile Europas gehören nicht dazu.

Selbst wenn Tiangong-1 über besiedelten Gebiet den Wiedereintritt macht, besteht wenig Grund zur Sorge. Viele Teile werden in der Atmosphäre verglühen. Man müsste schon sehr viel Pech haben, um von einem der anderen Teile getroffen zu werden. Laut der ESA ist die Chance dafür zehn Millionen mal geringer, als von einem Blitz getroffen zu werden.

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