Elon Musk darf 7500 Satelliten in den Orbit schießen
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Die US-Behörde Federal Communications Commission (FCC) hat Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX die Genehmigung erteilt, 7518 Satelliten in den Orbit zu schießen, um so Internetzugänge auf der Erde anzubieten. Zuvor erlaubte die Behörde bereits das Entsenden von 4425 entsprechenden Satelliten. Mit den Starts soll laut SpaceX bereits 2019 begonnen werden.
Gleichzeitig erteilte die FCC auch den Unternehmen Kepler, Telesat und Leosat Genehmigungen, um hunderte weitere Satelliten ins All zu schicken.
Aktuell befinden sich weniger als 2000 Satelliten in der Erdumlaufbahn. Laut FCC-Chef Ajit Pai erfordern die neuen Genehmigungen zusätzliche Wachsamkeit, damit es zu keinen Zusammenstößen kommt, wie die Washington Post berichtet.
"Selbst ein ein Zentimeter breites Objekt kann verheerende Schäden an den Satelliten verursachen", sagte Pai. Er verwies dabei auf den Film „Gravity“ aus dem Jahr 2013, der die Zerstörung eines Weltraumfahrzeugs durch einen Trümmerschlag zeigte.
Weniger Müll
Um Weltraummüll zu reduzieren, zeigte die FCC am Donnerstag auch erstmals einen entsprechenden Vorschlag. Darin wird darauf eingegangen, ob Änderungen am Design von Satelliten erforderlich sind sowie auf Wege, nicht mehr benötigte Satelliten zu entsorgen.
Doch gefährlicher Weltraumschrott muss nicht unbedingt ein Satellit sein. "Mein Lieblingsbeispiel ist ein harmloser Schraubenzieher, der einem Astronauten aus der Hand gerutscht ist und seit 35 Jahren in einer Umlaufbahn mit bis zu 35.000 Kilometer pro Stunde kreist", sagt FCC-Kommissarin Jessica Rosenworcel. "Bei diesen Geschwindigkeiten kann ein gewöhnlicher Alltagsgegenstand Chaos anrichten."
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