US-Behörde: Branson und Bezos sind keine "Astronauten"
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Gleich am selben Tag, an dem Jeff Bezos vergangene Woche an Bord seiner Blue-Origin-Rakete ins All abhob, verschärfte die US-Flugbehörde Federal Aviation Administration (FAA) die Richtlinien des sogenannten „Wings Program“, welche einen Astronauten ausmachen. Und diese verwehren dem Amazon-Gründer sowie dem Unternehmer Richard Branson, der wenige Tage vor Bezos ins All abhob, den Titel "Astronaut".
Bis vor Bezos Flug war es demnach ausreichend, 80 Kilometer über die Erdoberfläche abzuheben, um sich als „kommerzielle Astronauten“ bezeichnen zu können. Beide Weltraumtouristen hatten dies erreicht.
Sicherheit der bemannten Raumfahrt gewährleisten
Das bringt ihnen nun aber nichts mehr. Den neuen Richtlinien zufolge müssten Anwärter*innen zudem Teil einer Crew sein - zusätzlich ist es nötig, „Aktivitäten während des Flugs nachzuweisen, die für die öffentliche Sicherheit essenziell waren" oder "einen Beitrag zur Sicherheit der bemannten Raumfahrt" geleistet zu haben, berichtet BBC News.
Nach einem Interview mit dem Blue-Origin-CEO Bob Smith verringern sich die Chance für Bezos noch weiter. Smith zufolge gab es in der Kapsel nämlich „wirklich nichts für die Besatzungsmitglieder zu tun“, wie er kurz vor dem Start mitteilte.
Besondere Anerkennung ist rein theoretisch möglich
Aber es gibt Hoffnung: Bezos und Branson könnten auf eine spezielle Anerkennung für Beiträge zu kommerziellen bemannten Raumflügen hoffen, wie die neue Verordnung hinweist.
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