So sieht die Puppe Ripley aus, die mit an Bord des Flugs ist.

So sieht die Puppe Ripley aus, die mit an Bord des Flugs ist.

© NASA

Science

SpaceX-Raumschiff Crew Dragon mit Puppe Ripley erfolgreich gestartet

Der erste Testflug des SpaceX Crew Dragon ist bereits mehrmals verschoben worden. Am Samstag, den 2. März, war es dann erstmals soweit. Um 8.50 Uhr brach die Crew Dragon zur Internationalen Raumstation ISS auf. Eine Mannschaft war nicht an Bord, dafür aber eine lebensgroße Puppe.

Der Start zur ISS

Die NASA strahlte den Start live auf ihrem Onlinekanal aus. Seit 8 Uhr gibt es Berichterstattung rund um die "Crew Dragon"-Kapsel, die die Abhängigkeit der USA von russischen Raumflügen mittelfristig beenden soll.

Die Puppe, die als Astronautenersatz mitfliegt, wurde von Elon Musk auf den Namen "Ripley" getauft. Vollgestopft mit Sensoren, soll der Dummy Aufschlüsse zur Belastung geben, die zukünftigen Passagieren blüht.

Der Flug ist für die Amerikaner ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu bemannten Missionen durch das Unternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk. Seit dem Ende des Shuttle-Programms der US-Raumfahrtbehörde NASA im Jahr 2011 fliegen US-Astronauten mit russischen Sojus-Kapseln zur ISS. Die USA wollen künftig auf private Unternehmen für bemannte Flüge ins All setzen, um eigene Kapazitäten für Missionen wie zum Mond oder Mars nutzen zu können.

Jim Bridenstine von der NASA freut sich in einer ersten Reaktion, dass die US-amerikanische Luftfahrt mit dem erfolgreichen Start einen wichtigen Schritt in die Unabhängigkeit der US-Raumfahrt gemacht hat. "Ein großer Meilenstein", so Bridenstine.

Die USA setzen bereits auf private Unternehmen, um die ISS zu etwa mit Lebensmittel für die Besatzung versorgen. Erst im Dezember war der Raumfrachter "Dragon" des Betreibers SpaceX zum Außenposten der Menschheit etwa 400 Kilometer über der Erde geflogen. Der nächste bemannte Start zur Raumstation ist für den 14. März geplant. Dann soll eine russische Sojus-Rakete drei Raumfahrer ins All bringen.

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