Tausende Erdbeben in Island lassen Alarmglocken läuten
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
In Island wird die Bevölkerung im Westen des Landes derzeit zur Vorsicht aufgerufen. Hintergrund ist eine ungewöhnliche Anhäufung von Erdbeben. Der Zivilschutz hat bereits eine erste Warnstufe ausgerufen. Menschen werden aufgefordert, lose Gegenstände in ihren Häusern zu sichern. Auch wird vor möglichen Hangrutschen in den betroffenen Gebieten gewarnt, wie der englischsprachige Iceland Monitor berichtet.
Allein seit Mitternacht wurden um die Hauptstadt Reykjavík 700 Erdbeben registriert, seit Samstag waren es über 2.500. Das berichtet die isländische Tageszeitung Morgunblaðið. Die größte Erschütterung bis Sonntagvormittag hatte eine Stärke von 4.4 auf der Richterskala.
Die meisten Erdbeben werden nordöstlich des Vulkans Fagradalsfjall registriert, der zuletzt Mitte 2021 ausgebrochen ist. Die Erdbeben können hier online verfolgt werden.
Magma als Ursache
Der Iceland Monitor zitiert Expert*innen, wonach sich bewegendes Magma höchstwahrscheinlich die Ursache für die Erschütterungen ist. Jenes könnte nun entweder seinen Weg an die Oberfläche finden, oder es beruhigt sich alles wieder, wie es heißt.
Erdbeben können ein Vorzeichen für Vulkanausbrüche sein. Derzeit gebe es laut den isländischen Behörden aber keine konkreten Hinweise darauf, dass eine Eruption kurz bevorsteht. Geolog*innen würden die Vorgänge jedenfalls genau beobachten.
In der Gegend gibt es auch zahlreiche Webcams, wie etwa hier nahe von Fagradalsfjall:
Kommentare