Internationale Raumstation ISS

Internationale Raumstation ISS

© REUTERS / ROSCOSMOS

Science

Antrieb gezündet: ISS musste Gefahr ausweichen

Die Raumstation ISS ist nach russischen Angaben in eine andere Umlaufbahn bugsiert worden, um einen Zusammenstoß mit Weltraumschrott zu vermeiden. Das Ausweichmanöver sei am Montag mithilfe des Antriebs einer angedockten Sojus-Kapsel erfolgt, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit.

Durch Schub der Triebwerke wurde der Orbit der ISS deutlich angehoben. Die Entfernung der Raumstation von der Erde beträgt demnach nun 418,6 Kilometer, 1,2 Kilometer mehr als bisher.

Weltraumschrott als Problem für die Raumfahrt

Herumfliegende Teile etwa von stillgelegten Satelliten gelten als ein ernstes Problem für die Raumfahrt. Für die ISS war es laut Angaben bereits das 334. Ausweichmanöver seit ihrem Bestehen.

Derzeit sind an Bord der ISS insgesamt 11 Raumfahrer*innen. 4 von ihnen sollen bis Ende der Woche an Bord der amerikanischen Raumfähre "Crew Dragon" auf die Erde zurückkehren, darunter die russische Kosmonautin Anna Kikina.

Ähnliches Manöver

Ein ähnliches Manöver der ISS wurde zuletzt Ende April 2022 bekannt. Damals sind die Triebwerke des angedockten Transporters Progress MS-18 rund 10 Minuten lang eingeschaltet worden. Durch den Impuls sei die Flughöhe der ISS um 1,8 Kilometer angehoben worden, teilte Roskosmos damals mit.

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