Japanischer Satellit schickt Fotos von der Rückseite des Mondes
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Japans Kleinstsatellit EQUEELEUS konnte erfolgreich Bilder von der Rückseite des Mondes auf die Erde schicken. EQUEELEUS war einer von 10 Cube-Satelliten an Bord des Orion-Raumfahrzeugs der NASA, das vergangenen Mittwoch von der Erde startete und am Montag beim Mond ankam.
Wo sich Tag und Nacht berühren
Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zeigt das Team ein Foto der Tag-Nacht-Grenze des Mondes.
Das Foto wurde bereits am 21. November bei einem Vorbeiflug in 5.550 Kilometern Höhe aufgenommen. Darauf sind mehrere Krater zu sehen.
Die Mondsonde wird eingesetzt, um Plasma im Erde-Mond-System zu messen und ist mit einer Ultrahochgeschwindigkeitskamera ausgestattet. Außerdem verfügt der kleine Satellit über ein UV-Teleskop und einen Staubsensor.
So weit scheint es, dass EQUEELEUS auf Kurs ist und keinerlei Probleme bei der Ausführung seiner Mission hat. Ihm gelingt es sogar, mehrere Fotos zu schießen.
Problem mit japanischem Mondlander
Solche unproblematischen Missionen sind nicht selbstverständlich. Ein anderer japanischer Cube-Satellit - OMOTENASHI - hätte eigentlich auf der Mondoberfläche landen sollen. Doch daraus wurde nichts, da die Kommunikation mit OMOTENASHI nicht hergestellt werden konnte.
Der Satellit befindet sich aber weiterhin auf einem Orbit zwischen Erde und Mond. Im kommenden Frühjahr könnte er sich erneut in einer Position befinden, in der seine Photovoltaikmodule wieder von der Sonne angestrahlt werden. Dann erhält der Satellit hoffentlich wieder genug Energie, um mit der Erde kommunizieren zu können.
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