Rendering einer X-59 Quesst im Flug

Rendering einer X-59 Quesst im Flug

© Lockheed-Martin

Science

NASA verrät, wann der leise Überschalljet X-59 vorgestellt wird

NASA und Lockheed Martin entwickeln schon seit einigen Jahren ein Flugzeug, das im Vergleich mit anderen Überschalljets ein vergleichsweise leises Durchbrechen der Schallmauer ermöglicht. Die X-59 Quesst (Quiet SuperSonic Technology) soll nun in der kommenden Woche offiziell präsentiert werden. Gesehen hat man das Flugzeug in der Vergangenheit bereits, für die Präsentation wird es aber in einem neuen Anstrich erscheinen.

NASA wirbt für "Watch Parties"

Wie Space.com berichtet, macht die NASA ein großes Event aus der Vorstellung. Am Freitag, 12. Jänner, um 22:00 mitteleuropäischer Zeit, wird das Flugzeug enthüllt. Das Ereignis wird per Livestream übertragen, die NASA wirbt sogar dafür, "Watch Parties" zu veranstalten und bietet dafür Materialien wie ausdruckbare Einladungskarten an.

Tests über bewohnten Gebieten

Die X-59 Quesst ist 30 Meter lang, 9 Meter breit und besitzt ein einzelnes Düsentriebwerk von General Electric. Es kann bis auf 16.764 Meter steigen und ist maximal 1.489 km/h schnell, d.h. Mach 1,4. Nach der offiziellen Enthüllung sollen Testflüge mit dem Überschalljet beginnen, die über ausgewählte bewohnte Gebiete führen werden. Dabei soll festgestellt werden, wie Menschen auf die leisere Fortbewegung des Flugzeugs reagieren. Der Überschallknall soll sich nicht wie ein lautes Krachen, sondern eher wie eine zugeworfene Autotür anhören.

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Kameras statt direkter Blick nach vorne

Sollte sich die Technologie als sozial verträglich herausstellen, könnte dadurch eine neue Ära in der Überschallluftfahrt eingeläutet werden. Im Vergleich mit Überschallflugzeugen wie der Concorde hat die X-59 Quesst allerdings einige Design-Unterschiede. Deutlichstes Erkennungsmerkmal ist die überdimensionierte, 11,5 Meter lange Schnauze, die nicht spitz zuläuft, sondern in einer Schnabelform endet. Durch die Bauweise können Pilot*innen nicht durch ein Fenster nach vorne blicken, stattdessen gibt es Kameras und ein Augmented-Reality-System.

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