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Science

Wissenschaftler rätseln über mysteriöse Löcher im Meeresboden

Forscher*innen haben bei einem Roboter-Tauchgang nördlich von den Azoren eine seltsame Entdeckung gemacht. Auf dem Meeresboden in einer Tiefe von 2.560 Metern wurde eine Anordnung von “mysteriösen Löchern” gefunden. Davon berichtet die Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration).

Demnach würden die Löcher “fast menschengemacht” aussehen. Die kleinen Sedimente um sie herum würden darauf hindeuten, dass sie ausgehoben wurden, wie es heißt. Die Wissenschaftler*innen haben versucht, einen Blick in die Löcher zu werfen und sie mit den Werkzeugen des ferngesteuerten Roboters genauer zu untersuchen, das war bei diesem Tauchgang allerdings nicht möglich. Auch war nicht ersichtlich, ob sie unter der Oberfläche miteinander verbunden sind.

Es war nicht das erste Mal, dass NOAA-Wissenschaftler*innen eine derartige Entdeckung machen. Im Juli 2004 entdeckten sie während einer Expedition im Atlantik in einer Tiefe von 2.082 Metern ebenfalls derartige Löcher. Ein Paper der Wissenschaftler Michael Vecchione und Odd Aksel Bergstad geht darauf ein, wie diese ungewöhnlichen Phänomene eine Lücke im Verständnis der Ökosysteme im Mittelatlantischen Rücken aufzeigen.

Vecchione und Bergstad vermuten, dass es Ausgrabungen eines im Sediment lebenden Organismus handelt. Möglich wäre auch, dass sie ein größerer Organismus auf der Oberfläche gegraben hat. Sie bezeichnen die Löcher als “Lebensspuren”.

Social-Media-Aufruf

Auf Twitter hat die NOAA seine Follower*innen nun dazu aufgerufen, ihre eigenen Theorien für die Löcher zu posten. Die Antworten reichen von unbekannten Krabbenarten bishin zu Außerirdischen:

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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