Foto des Mars von chinesischer Raumsonde

Foto des Mars von chinesischer Raumsonde

© via REUTERS/CNSA

Science

Das ist die beste Zeit zum Mars zu fliegen

Forscher*innen zeigen sich schon länger über potenzielle Gesundheitsschäden für Mars-Astronaut*innen besorgt. Aufgrund der gefährlichen kosmischen Strahlung, der sie auf solch einer langen Weltraumfahrt ausgesetzt wären, besteht eine erhöhte Gefahr, Hirnschäden, Magen-Darm-Probleme oder gar Krebs zu bekommen.

Zeitlich richtig festgelegt, ist eine Mars-Mission aber machbar, wie Wissenschaftler*innen der University of California in Los Angeles (UCLA) unlängst ermittelt haben. Anhang von Simulationen haben sie berechnet, wann die beste Zeit ist, zum Mars zu fliegen, um diese Gefahren zu umgehen.

Bedrohung durch 2 Arten von Strahlung

In der neuen Studie, die im Journal Space Weather veröffentlicht wurde, werden explizit 2 Arten von Teilchenstrahlung behandelt: Die erhöhten Flüsse energetischer Teilchen von der Sonne (SEP) und galaktische kosmische Strahlung (GCR). Den Zeitpunkt, an dem die Strahlenausbrüche der Sonne am höchsten sind, wird als Sonnenmaximum bezeichnet.

Und genau diese Zeit ist für Menschen die idealsten, um zum Roten Planeten zu fliegen. Von dieser Strahlung ließe sich ein Raumschiff für Mars-Missionen gut abschirmen - die gefährlichsten und energiereichsten Partikel von fernen Galaxien würden durch die starke Sonnenaktivität abgewendet.

Mars-Missionen nicht länger als 4 Jahre

Raumschiff-Ingenieure müssten sich bei ihren Baukonzepten damit grundsätzlich auf ein Schutzschild konzentrieren, das Astronaut*innen von SEP schützt. GCR wäre während des Sonnenmaximums reduziert.

Auch empfehlen die Wissenschaftler*innen, eine Mars-Mission auf 4 Jahre zu beschränken. Zur Orientierung: Um auf den Mars zu kommen, hat NASAs Perseverance etwa 7 Monate benötigt. 

Mit der Entwicklung des Schutzmaterials für Raumschiffe könnten künftig allerdings auch längere Missionen möglich werden.

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