Mars-Krater sieht wie ein Augapfel aus

Mars-Krater sieht wie ein Augapfel aus - hier geht's zum Bild in Originalauflösung

© ESA/DLR/FU Berlin, CC BY-SA 3.0 IGO

Science

Mars-Krater sieht wie ein Augapfel aus

"Der Mars schläft mit einem geöffneten Auge". Was zunächst nach einem Science-Fiction-Comic klingt, ist in Wahrheit der Titel einer Aussendung der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA. Darin analysiert die ESA einen Mars-Krater, der einen Durchmesser von rund 30 Kilometer aufweist.

Das Bild des Kraters wurde im April vom ESA-Satelliten "Mars Express" aufgenommen. Zu sehen sind unter anderem unzählige Kanäle, die an die Adern eines Augapfels erinnern. Umgeben ist der Krater von zahlreichen Tälern und Erhöhungen.

Mars-Krater in der "Aonia Terra"-Region

Wasser, Wind und Asteroiden

Laut der ESA dürften die Kanäle vor rund 3,5 bis 4 Milliarden Jahren von flüssigem Wasser geformt worden sein. Außerdem habe die Erosion durch Wind und Eis zur Bildung der Landschaft beigetragen.

Die unterschiedlichen Farben im Inneren des Kraters deuten auf eine Vielzahl verschiedener Materialien hin, schreibt die ESA. Der Augapfel-Krater befindet sich in der "Aonia Terra"-Region. Dieses Gebiet ist übersäht mit zahlreichen Kratern, die durch Asteroiden-Einschläge entstanden sind.

Der ESA-Satellit "Mars Express" schwenkte im Dezember 2003 in den Orbit des Roten Planeten ein. Seither umkreist er den Mars und liefert dabei Daten über die Atmosphäre, Geologie und Zusammensetzung der Mars-Oberfläche.

Der grantige Mars

Für all jene, die in dem Krater keinen Augapfel erkennen, etwas Unwissenschaftliches zum Abschluss: Nimmt man das Bild und stückelt es gespiegelt wieder zusammen, sieht es tatsächlich so aus, als würde die Mars-Oberfläche einen ziemlich grantigen Gesichtsausdruck aufsetzen.

Der grantige Gesichtsausdruck des Mars

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