Für künftige Missionen braucht man einfach mehr Rechenleistung.

Für künftige Missionen braucht man einfach mehr Rechenleistung.

© NASA

Science

NASA investiert 50 Millionen Dollar in Weltraumrechner

Künftig sollen Computer im All 100 Mal schneller sein, als sie es heute sind. Dafür hat die NASA einen 50 Millionen Dollar schweren Vertrag mit dem US-amerikanischen Microchip-Hersteller Microchip Technology abgeschlossen. Das Unternehmen soll die Prozessoren dafür fertigen.

Bedingungen im Weltraum sind schwierig

Computerleistung wird dabei bei der Reise durch das All immer wichtiger. Die Maschinen müssen komplexe Navigationsberechnungen ausführen und auch zuverlässig kommunizieren können. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bedingungen im Weltraum für High-Tech-Geräte alles andere als ideal sind. Extreme Temperaturen und starke kosmische Strahlung gehören zum Alltag. 

Die neue Chiparchitektur muss daher widerstandsfähig und verlässlich sein. “Die neuen Prozessoren werden die “Fähigkeiten bestehender Raumfahrzeuge erweitern und könnten letztendlich von praktisch jeder zukünftigen Weltraummission genutzt werden”, gibt der zuständige NASA-Mitarbeiter Niki Werkheiser in einer Aussendung bekannt.

In den nächsten 3 Jahren sollen nun die High-Performance-Spaceflight-Computing-Prozessoren (HPSC) entwickelt werden. Dabei sollten sie eine Reihe von Funktionen unterstützen - angefangen bei der Datenübertragung über Ethernet bis hin zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz.

Alte Systeme sind fast 30 Jahre alt

Der neue Prozessor dürfte dabei einen enormen Schritt bei der Rechenleistung bringen, denn die alten, bis jetzt genutzten Systeme wurden vor fast 30 Jahren entwickelt. ”Während sie bei vergangenen Missionen gute Dienste geleistet haben, erfordern künftige NASA-Missionen deutlich verbessertes Onboard-Computing. Der neue Rechenprozessor wird die erforderlichen Fortschritte in Bezug auf Leistung, Fehlertoleranz und Flexibilität bieten, um zukünftige Missionsanforderungen zu erfüllen", ist Nasa-Cheftechnologe Wesley Powell überzeugt.
 

 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare