NASA verschiebt Mondlandungen wegen massiver technischer Probleme

NASA verschiebt Mondlandungen wegen massiver technischer Probleme

© REUTERS / JOE SKIPPER

Science

Mondrakete ist startbereit: NASA gibt Launch-Termin bekannt

Die neue Mondrakete der NASA ist bereits vor ihrem ersten Start von Rückschlägen und Pannen geplagt. Immer wieder musste der Jungfernflug verschoben werden, weil es bei den finalen Tests zu groben Problemen gekommen war.

Nun hat die US-Raumfahrtbehörde grünes Licht für den ersten Launch der SLS-Rakete gegeben. Zunächst wird die riesige Rakete, mit der die NASA zum Mond fliegen will, aber zur Startrampe gebracht. Dieses Prozedere beginnt am heutigen Dienstag und wird per Livestream übertragen.

Wenn alles gut geht und nichts dazwischenkommt, peilt die NASA den 29. August für den ersten Start der Artemis-Rakete an. Der 2. und 5. September sind als mögliche Ausweichtermine vorgesehen.

Immer wieder Probleme

Das System - bestehend aus der Rakete "Space Launch System" (SLS) und der Orion-Kapsel - war in den vergangenen Monaten auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida mehrfach umfangreich getestet worden, dabei kam es jedes Mal zu Problemen.

Im Juni ist beispielsweise bei einem Versuch, die Mondrakete vollständig zu betanken, ein Wasserstoffleck an einer Schlauchkupplung aufgetreten. Bei der Generalprobe, dem sogenannten "Wet Dress Rehearsal" hätte das 98-Meter-hohe Raumfahrtzeug mit 2,6 Millionen Litern Treibstoff betankt werden sollen.

Menschen auf den Mond bringen

Mit der "Artemis"-Mission sollten eigentlich bis 2024 wieder US-Astronaut*innen auf dem Mond landen. Dies ist nun frühestens für 2025 geplant. 4 Astronaut*innen sollen mit dem Raumfahrzeug "Orion" in die Mondumlaufbahn gebracht werden, wo 2 von ihnen dann auf ein Landegefährt umsteigen werden.

Am Mond soll zudem eine Art Raumstation geschaffen werden, auch als Basis für einen bemannten Flug zum Mars - dies allerdings erst in fernerer Zukunft. Mittlerweile wird das gesamte Artemis-Projekt kritisch beäugt. SLS wird von vielen Beobachter*innen als überteuert und veraltet angesehen.

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