Dimorphos mit Trümmerschweif

Dimorphos mit Trümmerschweif

© NASA, ESA, D. Jewitt (UCLA)

Science

NASA-Asteroidenbeschuss löste Weltraumfelslawine aus

Im vergangenen Jahr hat die NASA den Asteroiden Dimorphos beschossen. Nun zeigen Hubble-Daten, dass durch diesen Einschlag eine Felslawine im All ausgelöst wurde. Zu sehen ist ein Schwarm voller Felsbrocken, die sich von Dimorphos mit einem Kilometer pro Stunde wegbewegen. „Wir sehen eine Wolke von Brocken, die Masse und Energie vom Einschlagsziel wegtragen. Die Anzahl, Größe und Form der Brocken lassen darauf schließen, dass sie durch den Aufprall auf der Oberfläche von Dimorphos geschleudert wurden“, sagt der Planetenforscher David Jewitt der University of California.

Die Beobachtungen sollen bei einer kommenden Mission dabei helfen, die Ergebnisse des sogenannten Double Asteroid Redirection Tests (DART) zu untersuchen und derartige Einschläge künftig zu verfeinern und besser zu planen.

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Sonde HERA 2024 zu Dimorphos geschickt

Insgesamt wurden 37 Felsbrocken mit einem Durchmesser zwischen einem und 6,7 Meter gezählt. Das DART-Raumfahrzeug selbst wurde laut ScienceAlert mit einer Geschwindigkeit von 22.500 km/h in den Asteroiden gerammt. Ziel der Mission war es, Dimorphos leicht aus seiner Bahn um den größeren Asteroiden Didymos zu werfen.

Dimorphos

Damit wollte man testen, ob ein solches Unterfangen überhaupt möglich ist, sodass wir im Ernstfall einen gefährlichen auf die Erde zurasenden Astroiden von uns abwenden können.

Im kommenden Jahr wird die Raumsonde HERA zum Asteroiden geschickt, um die Auswirkungen des Einschlags genauer zu untersuchen. Zu dem Zeitpunkt wird sich die Brocken-Wolke noch weiter ausdehnen. Bis dahin folgen zudem weitere Hubble-Untersuchungen, um einerseits die Bahnen der Brocken und andererseits den Hergang der Ablösens zu ermitteln.  

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