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Bis zum bitteren Ende muss die Mars-Sonde nun Daten abliefern

© APA/AFP/NASA/JPL-Caltech/- / -

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NASA lässt InSight nun doch bis zum bitteren Ende arbeiten

Er hat das stärkste Marsbeben aller Zeiten aufgezeichnet und das Innere des Roten Planeten kartiert. Dreieinhalb Jahre verbrachte der Mars-Lander InSight bereits auf dem Planeten. Doch das Gerät hatte aber zunehmend Probleme mit dem Marsstaub auf den Sonnenkollektoren und deshalb wird die Batterie nicht mehr ewig halten. Ursprünglich ging man vom Jahresende aus, aber da die NASA jetzt ein paar Anpassungen vornimmt, wird die Lebensdauer jetzt drastisch verkürzt verkürzt. 

Die wissenschaftliche Sonde soll nämlich jetzt so lange wie möglich Messdaten auf dem Roten Planeten sammeln, heißt es seitens der NASA. Das Forschungsteam hat sich umentschieden, und will nicht mehr auf "möglichst lange Lebensdauer" setzen, sondern auf "möglichst viele Daten". Das bedeutet aber auch, dass dem Gerät bereits im Herbst der Strom ausgehen wird, und nicht erst gegen Jahresende hin.

Seismometer soll Daten sammeln

Mit dem Seismometer will man so lange wie nur irgendwie möglich nach Marsbeben fahnden, heißt es. Bis zum bitteren Ende, wenn der Strom plötzlich nicht mehr ausreicht. „Das letzte Quäntchen Wissenschaft aus dem Instrument pressen“, nennt dies Lori Glaze von der NASA.

Es sei derzeit nur noch der Seismometer in Betrieb, alle anderen Instrumente seien bereits abgedreht, heißt es seitens der NASA. Der Ausfallschutz, der sich in gefährlichen Situationen selbst aktiviert, wurde jetzt bewusst deaktiviert. Damit wird das Gerät so lange weiterarbeiten, bis ihm – spätestens Ende August – der Strom ausgeht.

Anfangs hatten die Forscher*innen damit gerechnet, dass ein Staubsturm die Solarpaneele des InSight noch einmal reinigen würde. Von diesem Gedanken hat man sich nun verabschiedet. Insight ist seit November 2018 auf dem Mars.

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