Geminiden Sternschnuppenregen
© APA/dpa/Matthias Balk / Matthias Balk

Science

Höhepunkt der Perseiden: Ideale Bedingungen für Sternschnuppen

Am heutigen Donnerstagabend ist der Höhepunkt des alljährlichen Meteorstroms der Perseiden. Die Zeit maximaler Sternschnuppendichte wird dabei zwischen 21.00 und 00.00 Uhr erwartet. Die Kuffner Sternwarte hat eine Heatmap von Österreich erstellt, die zeigt, wo man die Sternschnuppen am besten sieht - wenn das Wetter mitspielt.

Wo man die Perseiden in Österreich am besten sieht

"Nahezu perfekte Bedingungen"

Der junge, zunehmende und daher lichtschwache Mond geht in Wien um 22.13 Uhr unter, die relativ ausgeprägte Dunkelheit stellt sich kurz danach ein - im Gegensatz zum Vorjahr, wo das Maximum in die Tageszeit fiel. Die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) spricht von "nahezu perfekten Bedingungen".

Theoretisch verheißt der Schauer bis zu 110 Erscheinungen pro Stunde. Bedingungen unter denen dies möglich ist, sind aber rar. "Selbst unter idealen, dunklen Bedingungen ohne Mond- und künstliches Licht sind ab 21.00 Uhr zunächst nur etwa 40 Meteore pro Stunde zu erwarten, dieser Wert steigt langsam gegen 105 um 5.00 Uhr", so die Experten.

Satelliten verdecken Sicht auf Nachthimmel

Es gilt die Faustregel: Je weniger störendes Licht in der Umgebung, desto höher die Chancen. Je weiter weg man sich von Stadtzentren befindet, desto besser. Außerdem konkurrieren immer mehr von der Sonne angestrahlte Satelliten mit dem Perseidenschauer, wie es seitens der WAA heißt.

"Unter besten Bedingungen erwarten wir zwischen 22.00 und 23.00 Uhr statistisch knapp 60 Perseiden. In diesem Zeitraum werden über 360 Erdsatelliten - sechsmal so viele wie Meteore - von der Sonne beleuchtet über den Himmel ziehen", so WAA-Präsident Alexander Pikhard. Über 80 Prozent davon gehören zum Starlink-Netzwerk von SpaceX.

Was sind die Perseiden?

Jedes Jahr Mitte August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle, dessen Staubspur den Sternschnuppen-Regen der Perseiden erzeugt. Das geschieht, weil die Staubkörner mit ungefähr 60 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre kollidieren.

Dort verdampfen sie in großer Höhe und bringen dabei die Luft hinter sich zum Leuchten. Der Name "Perseiden" kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen.

Sternschnuppenstrom der Perseiden

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