© Greg W. Rouse

Science

Neu entdeckte Seekreatur mit 20 Armen sieht aus wie ein Alien

Forscher*innen haben in der Nähe der Antarktis eine neue Seekreatur entdeckt. Zwar ähnelt sie optisch eher einem außerirdischen Wesen, benannt wurde sie aber nach einer Frucht. Der sogenannte Antarktische Erdbeerfederstern (Promachocrinus fragarius) verfügt über 20 federähnliche Arme. Diese können eine Länge von bis zu 20 Zentimetern erreichen, wie der Meeresbiologe Greg Rouse von der University of California gegenüber Business Insider berichtet.

Doch warum die Bezeichnung nach einer Erdbeere? Wenn man sich das Lebewesen genau ansieht, wird an der Spitze all dieser Arme ein winziger Knubbel sichtbar, der hinsichtlich seiner Form und Größe einer Erdbeere gleicht.

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Noppen an der Basis

"Fäden" zum Festhalten

Die runden Höcker am Knubbel, die auf dem Bild sichtbar sind, befinden sich dort, wo die sogenannten Cirri – die kleineren tentakelartigen Fäden – herausragen. Um ihre Befestigungspunkte erkenntlich zu machen, wurden diese laut Rouse entfernt. Ihm zufolge verfügen die Cirri über winzige Klauen. Diese helfen dem Wesen dabei, sich am Meeresboden festzuhalten. Die längeren Arme sind für die Fortbewegung der Seekreatur zuständig.

Das Tier gehört zur Familie der Seelilien und Haarsterne, zu der wiederum Seesterne, Seeigel oder Seegurken gehören. Laut Rouse gab es ursprünglich nur eine Spezies unter den Antarktischen Federstern-Gruppen – der sogenannte Promachocrinus kerguelensis. Nun konnte das Team gleich 4 neue Spezies identifizieren. Damit gibt es inzwischen insgesamt 8 Spezies, die zu den Antarktischen Federsternen zählen. Aufgrund seiner zahlreichen Arme fällt der Erdbeerfederstern aber besonders auf.

Die neuen Erkenntnisse wurden in Invertebrate Systematics veröffentlicht.

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