Northern lights, also called Aurora Borealis, is seen in the sky over Overkalix
© REUTERS / ALEXANDER KUZNETSOV

Science

Störungen erwartet: Sonnenstürme treffen diese Woche auf die Erde

Die Folgen einer Sonneneruption am 10. März sollen sich am 14. und 15 März auch auf der Erde bemerkt machen. Wie das US-amerikanische National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und das britische Met Office mitteilen, werden geomagnetische Stürme der Klasse G1 (schwach) und G2 (moderat) die Erde treffen.

Sonnenstürme werden in einem 5-Stufen-System klassifiziert, bei dem G5 die stärkste Klasse ist. Ein geomagnetischer Sturm der Klasse G2 könnte Probleme bei hohen Radiofrequenzen in großen Höhenlagen auslösen. Außerdem könnte es zu kleineren Schwankungen bei der Stromversorgung kommen und manche Satelliten könnten eine Kurskorrektur benötigen. 

Polarlichter erwartet

Gefährlich werden die Sonnenstürme aber nicht für die Erde, die meisten Menschen werden ihre Auswirkungen nicht bemerken. Allerdings werden sowohl Aurorae Borealis als auch Aurorae Australis bis zum 55. Breitengrad an den beiden Polen erwartet, also etwa in Dänemark und Großbritannien. 

Geomagnetische Stürme treffen die Erde, wenn eine Sonneneruption elektromagnetische Strahlung ins All schleudert. Treffen diese Partikel die Erdatmosphäre, werden sie durch unser Magnetfeld zu den Polen abgeleitet. Dort reagierten sie mit den Molekülen in der Atmosphäre, sie werden ionisiert und leuchten - was wir als Polarlichter kennen. 

Solares Maximum 2025

Die Sonne ist momentan besonders aktiv. Das liegt daran, dass die Sonne einen 11-jährigen Zyklus (Schwabezyklus) durchläuft, mit einem Maximum und einem Minimum. Das Minium wurde 2019 gemessen, hier war das Magnetfeld unseres Zentralsterns am schwächsten. Das Maximum, also das stärkste Magnetfeld der Sonne, wird im Juli 2025 erwartet.

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