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Science

Space-X-Satelliten photobomben Magellanschen Wolken

Derzeit sind erst 120 der geplanten 42.000 Starlink-Satelliten in der Erdumlaufbahn. Das sind bereits genug Flugobjekte, um Astronomen zu verärgern. Clarae Martínez-Vázquez und ihr Kollege Cliff Johnson werteten die Bilder des chilenischen Cerro Tololo Teleskops aus und konnten die Flugbahnen von 19 Starlink Satelliten erkennen, die sich über ihre Aufnahmen legten.

"Nicht cool!"

Martínez-Vázquez teilte ihre Bestürzung auf Twitter. Dort schreibt sie, die Satelliten wären fünf Minuten lang sichtbar gewesen. Dies sei "ziemlich deprimierend" und "nicht cool!". Die beiden Astronomen beobachteten die Magellanschen Wolken und machten etwa 40 Aufnahmen. Etwa 90 Minuten bevor die Sonne aufging, waren die Satelliten zu sehen. 

Die Satelliten befinden sich nachts im Schatten. Erst während der astronomischen Dämmerung reflektieren sie Sonnenlicht und werden sichtbar. Das ist problematisch, weil zu dieser Zeit der Nachthimmel besonders dunkel und daher gut geeignet für Beobachtungen ist. 

Schwarze Satelliten

Eine Methode, wie SpaceX Astronomen entgegenkommen möchte, ist die Satelliten schwarz zu färben, damit sie weniger Licht reflektieren. Zudem sollen sie zu Zeitpunkten, die für das Sammeln von Daten entscheidend sind, ihre Flugbahn ändern. Gegenüber Forbes sagte Johnson: "Das klingt gut auf dem Papier, aber bis alle Satelliten tatsächlich oben sind, werden die Leute nicht verstehen, wie schlimm das werden kann."

Bereits im Mai hatten Astronomen vor diesem Problem gewarnt. Damals hatte man berechnet, dass während der Dämmerung etwa 70 bis 100 Satelliten sichtbar sein könnten, sobald das gesamte Starlink-Netzwerk installiert ist. Bedenkt man, dass neben Starlink auch Firmen wie Amazon Satelliten ins All schießen möchten, könnte es also voll am Nachthimmel werden. 

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