SpaceX: 29 Raptor-Triebwerke für Flug des Starships installiert
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Das Weltraumunternehmen SpaceX ist dem ersten Orbitalflug seines Raumschiffes Starship einen großen Schritt nähergekommen. In einer beispiellosen Kraftanstrengung wurden innerhalb eines Tags 29-Raptor-Triebwerke an den „Super Heavy“-Booster des Raumschiffes montiert, wie das Unternehmen am Montag auf Twitter bekanntgab.
Der Booster soll das Starship erstmals in den Orbit befördern. Anvisiert wird eine maximale Flughöhe von 116 Kilometern. Bisherige Starship-Prototypen flogen nie höher als 10 Kilometer. Mit einer Ausnahme explodierten sie entweder beim Start oder bei der Landung.
Beim ersten Orbitalflug des Starship soll sich die 70 Meter hohe „Super Heavy“
- 3 Minuten nach dem Start abtrennen und
- 2 Minuten später auf einer umgebauten Bohrinsel im Golf von Mexiko landen.
- Eineinhalb Stunden später soll das Starship nach seinem Ausflug in den Orbit nordwestlich von Kauai im Meer vor Hawai aufsetzen.
Noch keine Startfreigabe
Eigentlich war der Start bereits im Juli geplant. Das war, wie sich herausstellte, aber zu optimistisch. Denn noch ist SpaceX weit davon entfernt, die Freigabe für den Staat von der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) zu erhalten, berichtet CNet.
Denn dafür ist auch die Durchführung einer Umweltprüfung notwendig, die für gewöhnlich Monate in Anspruch nimmt. Zwar hat SpaceX einen entsprechenden Antrag bereits im Mai eingebracht. Mit einer Starterlaubnis wird aber nicht vor Herbst gerechnet.
In den vergangenen Monaten brachte SpaceX Hunderte Mitarbeiter von seinem kalifornischen Hauptquartier nach Texas, um den Booster so schnell wie möglich fertigzustellen. Diese Kraftanstrengung könnte auch ein Versuch gewesen sein, die FAA dazu zu bewegen, den Prozess für die Startfreigabe voranzutreiben, vermutet Ars Technica. Eine startbereite Rakete, die noch dazu die mit Abstand größte und stärkste der Welt ist, auf der Startrampe warten zu lassen, gebe kein gutes Bild ab, heißt es.
Interesse am Erfolg des Starship haben sowohl die NASA als auch das US-Verteidigungsministerium. Denn mit dem Raumschiff sollen in Zukunft Flüge zum Mond und zum Mars durchgeführt werden.
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