© Screenshot / Himawari 8

Science

Tonga-Vulkanausbruch: Aschewolken stiegen fast 60 Kilometer hoch

Als Mitte Jänner der Untersee-Vulkan vor Tonga ausgebrochen ist, war die Explosion bis nach Alaska hörbar. Die Eruption war mehrere Hundert mal stärker als die Sprengkraft der Atombombe auf Hiroshima.

Nun hat die NASA bekanntgegeben, dass der Vulkanausbruch die wohl höchste je gemessene Aschewolke zur Folge hatte. Demnach erreichten Gase, Dämpfe und Asche aus dem Vulkan die Mesosphäre in einer Höhe von 58 Kilometer. Noch nie zuvor wurde eine höhere, vulkanische Wolke von Satelliten aufgezeichnet.

In 30 Minuten in der Mesospähre

Bereits 30 Minuten nach der Eruption erreichten die Partikel die Mesosphäre, wie die Daten von 2 Wettersatelliten zeigen. Die Aschewolke der zweiten Eruption kam nicht ganz so hoch, stieg aber immerhin auf eine Höhe von rund 50 Kilometer.

Glücklicherweise bestand die Wolke zu großen Teilen aus Wasserstoff und enthielt nur wenig Schwefeldioxid, das das Sonnenlicht reflektiert. Dadurch dürften die klimatischen Auswirkungen der riesigen Wolke nicht allzu sehr ins Gewicht fallen.

Mega-Gewitter mit hunderttausenden Blitzen

"Die Wolke stieg 2,5-Mal so hoch als jedes andere Gewitter, das wir bisher aufgezeichnet haben", sagte der NASA-Wissenschaftler Kristopher Bedka in einem Statement: "Es war wie ein Hyper-Treibstoff für ein Mega-Gewitter".

Dieses Mega-Gewitter hatte eine unglaubliche Anzahl an Blitzen zur Folge. In ungefähr 6 Stunden wurden in der Umgebung des Vulkans rund 400.000 Blitze registriert.

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