© US Air Force, Lockheed Martin

Science

US Air Force will Hyperschall-Rakete testen

Die US-Luftwaffe will noch diesen Monat bei der Eglin Air Force Base in Florida ihre erste Hyberschall-Rakete testen, berichtet Space.com. Bei dem Test soll ein B52H-Bomber die Rakete aus der Luft starten. Von dort aus soll die Waffe fünffache Schallgeschwindigkeit erreichen.  

Die Rakete, die als AGM-183A bekannt ist, soll künftig in geringen Höhen mit 20-facher Schallgeschwindigkeit durch die Luft fliegen und für feindliche Raketenabwehrsysteme faktisch ungreifbar sein. Die AGM-183A soll eine maximale Geschwindigkeit von 24.695 km/h erreichen können.

Zum Einsatz kommen soll sie um "hochwertige, zeitkritische Ziele" zu zerstören, wie es in einer Aussendung der US Air Force heißt. Die Bestückung mit einem nuklearen Gefechtskopf ist möglich.

Zwei Stufen

Üblicherweise funktioniern solche Hyperschall-Raketen in 2 Stufen. Zunächst wird die Waffe in geringer Höhe auf ein Vielfaches der Schwallgeschwindigkeit beschleunigt. Danach wird eine Art Gleitfluggerät freigegeben, das die Sprengköpfe zu ihrem Ziel transportiert.

Bei dem geplanten Test soll nur die Rakete, nicht aber das Gleitfluggerät, zum Einsatz kommen. Doch genau das gilt als der eigentlich kritische Punkt der Technologie. Bei dem Test kam es bereits zur Verzögerungen. Ursprünglich sollte er schon am 6. März stattfinden.

Zweifel 

An der Notwendigkeit solcher Raketen gibt es Zweifel. Zum Einen sind auch bereits gängige Interkontinentalraketen gut dazu in der Lage, Raketenabwehrsysteme zu überwinden. Zum anderen sind die Hyperschall-Waffen nach Meinung viele Experten kaum effektiver als gängige Systeme, sie sind aber mit zahlreichen Unsicherheiten belastet.

Nicht nur die USA arbeiten an solchen Waffensystemen. Auch Russland hat 2018 ein entsprechendes Programm gestartet. Auch in China wurden bereits Tests mit Hyperschall-Waffen absolviert.

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